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Stadtrundgang II

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Weitere Attraktionen

Museum und Kathedrale nicht verpassen

Zweiter Teil des Stadtrundgangs

Am Ende der High Street stoßen wir auf die Überreste einer Römerbrücke. Wer sich hier rechts hält, wird einige nette Pubs am Ufer passieren und schließlich die Ufermeile The Quay erreichen (s. dazu Kap. Kneipen und Restaurants). Über die Brücke oder per handbetriebener Fähre aus Großmutters Zeiten gelangt man zum

* Topsham Museum: The Strand, T. 01392 873 244, museum@topsham.org. Das Museum besteht aus drei Teilen. Im Dachgeschoß wird die Geschichte der Stadt seit der Steinzeit behandelt, wobei der Schwerpunkt auf Fischerei und Schiffahrt, mit zahlreichen Modellen und Nachbildungen, liegt. Im eigentlichen Haus befinden sich originalgetreu eingerichtete Räume aus dem 17. Jhd. Der dritte Teil des Museums beherbergt wechselnde Ausstellungen, hauptsächlich von Bildern und Fotographien.

Überqueren wir wieder den Fluß, stiefeln bis zur Fore Street hinauf, biegen rechts in die West Street Richtung St. Mary´s Church ab und bewundern die putzigen alten Häuschen. An der Basis baute man diese so schmal wie möglich, um die oberen Partien nach und nach in die Straße hineinkragen zu lassen. Dies geschah nicht in Hinblick auf spätere entzückte Touristengesichter, sondern um Platz und Grundsteuern zu sparen! Die damaligen Bauherren bedienten sich übrigens unterschiedlicher Materialien, um ihre Häuser gegen Wind und Wetter abzudichten: Schiefer, Porzellan ... Das zwergenhafteste Häuschen heißt übersetzt etwa Haus auf Rollen, datiert aus dem Jahre 1500 und wechselte 1961 seinen Standort. Dazwischen steigt das Stepcote Hill-Viertel an, wo sich seit dem 15. Jh. kaum etwas geändert hat, sieht man von der heutigen Sauberkeit einmal ab. So romantisch ging´s in den mittelalterlichen Städten nämlich keinesfalls zu, wie verklärte Nostalgiker uns bisweilen weismachen wollen. Im Gegenteil: der Lärm war unerträglich und es stank erbärmlich! Immer hübsch bergauf kraxeln, und schon steht man rechts vor dem Westportal der

* Kathedrale: ihretwegen allein lohnt dieses Städtchen einen Besuch. In der Tat ein bemerkenswert flaches Bauwerk im gotischen Stil. Am Eingangsportal fällt ein Bandgesims mit Statuen auf. Das Chorgestühl zeugt vom hohen handwerklichen Geschick der mittelalterlichen Zimmerleute und Bildhauer. Um die Kathedrale herum gruppieren sich außergewöhnlich schöne elisabethanische Häuser. Eigentlich handelt es sich nurmehr um elisabethanische Fassaden, aber die sind derart mustergültig restauriert, dass man schon zweimal hinschauen muß.