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Römer

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Cäsar und Claudius

Römische Eroberung

Vor dem Auftauchen der Römer war England unter dem Namen Pretani bekannt, ein aus dem Walisischen abgeleiteter Name, der soviel wie »Land der bemalten Menschen« bedeutete. Bei den Römern hieß dies »pictes«, Pikten. Aufgrund eines Mißverständnisses taufte Cäsar das Land Britannia. Für die Römer lag Britannia am Ende der Welt, und Cäsar unternahm die Feldzüge in den Jahren 55 und 54 v.Chr. hauptsächlich aus Prestigegründen. Die richtige Invasion fand erst 43 n.Chr. unter Claudius statt. Die römischen Eroberer bissen sich an den Walisern, in ihren Hügeln verschanzt, die Zähne aus, und es gelang ihnen – derart zahnlos und daher ohne Biß – weder nach Irland noch in die Highlands vorzudringen.

Hadrian´s Wall

Wütend auf die aufsässigen Schotten, die ständig die fruchtbaren Ebenen im Norden Englands plünderten, versuchte Hadrian ö nach einem Besuch der Provinz im Jahre 122 n.Chr. – ihnen das Handwerk zu legen, indem er die berühmte Mauer bauen ließ, die seinen Namen trägt. Praktisch – so konnte er ihn nicht vergessen. Sie erstreckte sich über 116 km von einer Küste zur anderen, von Wallsend (»Mauerende«, in der Nähe von Newcastle-upon-Tyne) bis nach Bownes-on-Solway. Dieser Wall existiert immer noch, auch wenn er die Jahrhunderte nicht ganz unbeschadet überstanden hat. Er zieht zahlreiche Touristen an, die in ihm das Sinnbild der römischen Niederlage im Kampf gegen die gefürchteten schottischen Krieger sehen.

Niedergang der Römer

Im Jahre 407 n.Chr. verließen die Römer das Land, da sie der immer häufiger auftretenden Revolten nicht mehr Herr wurden. Dafür rückten nun germanische Volksstämme an – Angeln, Sachsen und Jüten – denen es nach heftigen Kämpfen gelang, im Inneren und im Osten des Landes sieben Königreiche zu gründen. Die Kelten wurden nach Cornwall und Wales abgedrängt. Einige überquerten sogar das Meer und ließen sich in Irland und Armorica, der späteren Bretagne, nieder. Die Angelsachsen traten ab dem Ende des 6. Jhs zum Christentum über und Augustinus – von Rom als Missionar auf die Insel gesandt – wurde Erzbischof von Canterbury. Dieser Titel bezeichnet auch heute noch das höchste Amt der anglikanischen Kirche. Der Bruch mit der katholischen Kirche fand 1534 unter Heinrich VIII. statt, als Rom sich weigerte, dessen erste Ehe mit Katharina von Aragon zu annulieren. Schlamperei!