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Royals

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Umtriebe im Königshaus

Charles und Co. Treiben´s bunt

Hormonelle Umtriebe seiner Mitglieder treiben das Königshaus auf den Tiefpunkt seines Ansehens. Ein annus horribilis nach einem Seufzer der Königin, denn Thronfolger Charles – der mit den Ohren – tat´s mit der vierschrötigen Camilla, Angetraute seines Polofreundes Parker Bowles. Seinem Gespons Diana dagegen – nach Auskunft ihres Biographen nicht für den Nobelpreis vorgesehen, aber auf ihrer Privatschule für den bestgepflegten Goldhamster belobigt – brachte Major Hewitt das Reiten bei (Diana stutenbissig über Camilla: »Dieser Rottweiler!«). Der damalige Bursche Hewitts, Malcolm Leete, förderte Einzelheiten zu den geheimen Stallfreuden an die Öffentlichkeit. Der Geheimdienstler Glyn Jones, der erst glaubte, ein Haus der IRA 1988 in Devon ausspähen zu sollen, hat eine verbotene Kopulation in Hewlitts Garten sogar gefilmt, wie er beteuert. Wo der Film beim – rührigen – Geheimdienst steckt, sofern er noch existiert, ist unbekannt. Der soll ja auch diverse Telefongespräche abgehört haben, u.a. auch Liebesgeflüster zwischen Diana, damals »Octopussy« oder »Tintenfischchen« und dem Gin-Erben James Gilbey am Silvesterabend 1989. Ein Schuft, dieser Hewitt, denn er veröffentlichte ein Buch mit saftigen Details über die fünfjährige Affaire: Princess in Love. Verkauf innerhalb von zwei Stunden: 75.000 Exemplare.

Beschädigung der Frau des Kronprinzen

Daraufhin drohte eine Reihe blechbetreßter Greise, die zu kaum mehr fähig schienen, als zum Kassieren ihrer Pensionen und zum Empfang der Tröstungen der Kirche, diesem Bengel eine kräftige Tracht Prügel an. In seinem erlesenen Zirkel der Life Guards, dem Hewitt und die wackeren alten Herren, Offiziere a.D., angehören, kann er sich nicht mehr sehen lassen. Immerhin sieht das bis heute gültige Hochverratsgesetz von 1351 bei »Beschädigung der Frau des Kronprinzen« folgendes vor:

»Aufhängen im Tower, Herausschneiden der Eingeweide, Verbrennen der Hoden vor den Augen des Übeltäters und schließlich Vierteilung«.

Diana rächte sich bekanntlich mit dem Titel Diana, ihr wahres Leben, in dem sie auch die Verhältnisse am Hofe, dieser »Hölle« und »Leprakolonie«, schildert. Ihr Autor, Andrew Morton, behauptet, dass in ihrer Einsamkeit das Telefon ihr treuester Freund sei, doch das wohl eher als Mittel zum Zweck, denn es kam heraus, dass sie nicht nur Camilla fortwährend durch anonyme Anrufe, sondern auch den millionenschweren Kunsthändler Oliver Hoare monatelang bis zu zwanzigmal am Tag telefonisch belästigte.

Übrigens, selbst die Königin der Herzen hat ihre Wurzeln – wie das ganze Haus Windsor – in Deutschland und stammt in der elften Generation zurück von Meinrad Graf von Schomberg (1641-1719), Markgraf von Harwich und Middlesex, verheiratet mit Raugräfin Caroline von der Pfalz ab. Deren Stiefschwester war die bekanntere Liselotte von der Pfalz, Herzogin von Orléans (1659-1721). In der dreißigsten Generation zurück langt man sogar – man höre und staune – im 12. Jh. bei dem Zähringer Berthold I. an, Gründer unseres Heimatstädtchens Freiburg, ferner Zürichs, Berns u.a.