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1945 bis 1990

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Niedergang des Weltreichs

Dekolonisierung

Welfare State und Thatcherismus

1945-1951: Labour-Regierung unter Führung Atlees, durch Verstaatlichungen und einschneidende Sozialmaßnahmen gekennzeichnet. Der Marshallplan hilft wie in Westdeutschland über die gröbsten Schwierigkeiten, öffnet dem amerikanischen Kapital aber auch Tor und Tür.
1947: Indien, Burma und Ceylon werden unabhängig. Es beginnt eine Zeit der Dekolonisierung, von Irland einmal abgesehen. Das wirtschaftliche »Hinterland«, Rohstoffquellen, Märkte und Möglichkeiten für den Kapitalexport, gehen allmählich verloren. Die Briten müssen nun wieder selbst arbeiten. So ein Pech aber auch! Der Erfolg war nicht sehr groß, denn 1966 war das Pfund noch ungefähr 12 DM wert ..., wenige Jahre später 6 DM, dann 3 DM bevor der Euro kam. Bei rund 1,50 Euro ist es dann erstmal geblieben.
1952: Elisabeth II. wird Königin von England.
1957: Bei den EWG- und Euratomverhandlungen in Rom, ursprünglich eine Veranstaltung, um die französischen Agrarpreise zu stützen, ohne den deutschen Exporteuren weh zu tun, nehmen die Briten zwar teil, wollen aber mit Rücksicht auf die Commonwealthpartner nicht beitreten. Als die – durch Zölle belasteten – Ausfuhren in die EWG-Länder jenen in die Commonwealthländer übertreffen, stellte das Vereinigte Königreich einen Antrag auf Mitgliedschaft, gegen den de Gaulle sein Veto einlegte, weil das Land für Europa noch nicht reif sei – ein kleiner Denkzettel. De Gaulle strebte nach einem von Frankreich beherrschten Klein-Europa, in dem Deutschland gezähmt wäre und aus dem er die Angelsachsen ausgeschlossen wissen wollte. England galt ihm immer als Trojanisches Pferd der Vereinigten Staaten. Nach seinem Rücktritt werden die Beitrittsverhandlungen 1969 aufgenommen.
1958: Rassenunruhen nach der Masseneinwanderung von Angehörigen der Commonwealthländer. Ein wunderschöner Spielfilm zu dem Thema ist East ist East.
1971: Vertragsabschluß über die Mitgliedschaft in der Europäischen Gemeinschaft.
1972: Blutsonntag in Derry. Vierzehn unbewaffnete Demonstranten werden am 30. Januar ohne Not und rücksichtslos von britischen Fallschirmjägern erschossen, einer davon von hinten, ein anderer mit erhobenen Händen. Richter Lord Widgery spricht alle beteiligten Armeeangehörigen frei. Staatsraison; ein Skandal!
1973: Beitritt Großbritanniens zur EG, zusammen mit Dänemark und Irland.
1974-1979: Labour-Regierung unter J. Callaghan.
1979: Die Konservativen mit Margaret Thatcher übernehmen die Macht.
1981: Soziale Unruhen in Brixton, Aufstände von Einwanderern und Arbeitslosen in London. Teilreprivatisierungen in einigen Wirtschaftssektoren.
1984: Bergarbeiterstreik.
1985: Unruhen in Birmingham.
Dezember 1986: 11,7% der erwerbsfähigen Bevölkerung sind arbeitslos.
1987: Zum dritten Mal gewinnen die Konservativen unter Führung der Eisernen Lady die Parlamentswahlen.