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Aussprache

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Richtig Englisch sprechen

Häufige Fehler in der Aussprache

Ein paar einfache Regeln

Hier nun einiges zu aktuellen Problemen:

Einer der häufigsten und unausrottbaren Fehler ist seltsamerweise die falsche Betonung von »hotel«, die nämlich genauso wie im Deutschen ist und das immer wieder auf der ersten Silbe betont wird. Dies vielleicht deshalb, weil es mit »hostel« verwechselt wird. Jedem Engländer und jedem einigermaßen Sprachkundigen fährt das wie ein Messer in die Eingeweide. Ein ähnlicher Fall ist »canal«, betont auf der zweiten Silbe und »Channel«, der Ärmelkanal, der auf der ersten Silbe betont wird. Auch die Zahlen von 13 bis 19, werden regelmäßig falsch betont. Sie haben ohne folgendes Hauptwort eine Nebenbetonung auf der zweiten Silbe, also: »I´m sewen´tiehn«. Bei Akzent auf der ersten Silbe verstünde der Brite eher »seventy«. »Pullover« dagegen hat die Betonung im Englischen auf der ersten Silbe. »Iron« wird ohne »r« gesprochen, also »eien«. Manche Wörterbücher lassen zwar ein »r« zu, aber nie haben wir das gehört, höchstens im Dialekt, denn es handelt sich um eine obsolete, seit 200 Jahren verschwundene, Form. »Bitte« als Erwiderung auf »danke« heißt »that´s all right«, »that´s okay«, »(you´re) welcome« oder auch steifer »don´t mention it«. Bei Zeitangaben wird das »past« gern weggelassen; »half nine« bedeutet also halb zehn! Ein kurzes »danke«, beim Feuergeben etwa, heißt »ta«, gesprochen mit langem »a«. Auf die Frage beim Essen, ob man noch etwas wolle, heißt es »Thank you, I´ve finished« und nicht, wie wir wohlerzogen und fröhlich als zarte Knaben mal tönten: »Thanks, we´ve had enough«. Das heißt »Wir haben die Schnauze voll«.

Keine deutsche Auslautverhärtung

Weiche Endkonsonanten müssen auch stimmhaft ausgesprochen werden, was im Deutschen nicht der Fall ist (die Wand = »Want«), oder es kommt häufig zu Bedeutungsänderungen. Wer »bad« mit »t« ausspricht, sagt nun mal »Fledermaus« und nicht »schlecht«, und wer jemanden vor einem »live wire« mit »f« warnt, verkürzt vielleicht mächtig dessen »Lebensfaden«, wenn dieser nicht kapiert, dass ein unter Strom stehendes Kabel gemeint ist. Ähnlich verhält es sich mit »sch« und »tsch«. »Chips« können so leicht zu Schiffen werden und »chops« zu Geschäften usw. Der Gesprächspartner versteht´s allerdings meist aus dem Zusammenhang, aber vielfach ist das Quelle von Mißverständnissen. Wie überflüssig, ja hirnrissig »live« im Deutschen ist, zeigt sich, wenn der Moderator nun das Potsdamer Schloß »live« vorstellt oder eine Sendung mal wieder »live« (beide Male mit schönen »f« obendrein) aus dieser oder jener Halle übertragen wird. Im ersten Falle wäre gar nichts besser, im zweiten, wenn schon nicht »unmittelbar«, täte es das ja nun eingeführte »direkt« auch.