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Skandale

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Rücktritt von Ministern und Geistlichen

Bestechung, Sex und Politik

Skandälchen, Skandale, sexuelle Exzesse and all that

Ein Fülle von Skandalen und Unterleibsgeschichten, wie sie die Briten und wir lieben, wird in der Presse ausgebreitet. Die moralischen Gesetze sind unerbittlich. Wer erwischt wird, muß gehen. Der ehemalige Außenminister Alan Clark ö der kommt gleich noch dran – »Wir Briten sind sexbesessen und zugleich darüber schokiert.« Liegt´s daran, dass zu Hause zu wenig los ist? Nach einer Gallup-Umfrage 1994 gaben 34% der Britinnen an, am wenigsten auf Schokolade verzichten zu können, 30% nannten Geschlechtsverkehr. Dagegen würden die Hälfte aller Männer am meisten Sex und 37% Alkohol entbehren. Gemeinsam ist 13% der befragten Männer und Frauen die Vorliebe für Kartoffelchips. Welch trautes Bild vor dem Fernseher ...

Pech für Major, dass er gerade zur Besinnung auf Grundwerte (back to basic values) aufruft, als die Skandale Schlag auf Schlag folgen und vor allem auch seine Parteimitglieder betreffen.

Legen wir also los:

Der Bischof von Glouster muß zurücktreten, weil er Liebe nicht nur gepredigt hat.
David Mellor, Minister für Denkmalpflege, läßt es bei der Bewunderung historischer Schönheiten nicht bewenden, sondern turtelt mit einer kurvenreichen Schönheit, Antonia de Sanchez, herum, die sich bis dahin nur mit Pornofilmen Verdienste erworben hatte, und gerät ins Schleudern.

Ähnlich ergeht es dem Vorsitzenden der Königlichen Anklagebehörde, Sir Allen Green. Er verliert im Londoner Rotlichtviertel die Orientierung – er läßt sich beim Aufpicken von Bordsteinschwalben am Hydepark erwischen – dann sein Amt. Seine Frau begeht Selbstmord. Die Presse sichtet Sir Allen in Thailand mit junger Begleitung. Heirat nicht ausgeschlossen.
Norman Lamont, Schatzkanzler, begleicht Prozeßkosten für private Mietstreitigkeiten aus der Staatskasse. Major deckt den geizigen Halunken.
John Gummer, Agrarminister, läßt sich seinen Fischteich für 2000 Pfund von einem Nahrungsmittelkonzern verschönern.
Sir Norman Fowler sowie ein Dutzend weiterer Top-Tories halten hochdotierte Jobs in Unternehmen wie National Freight und British Gas, deren Privatisierung sie früher als Minister durchgesetzt hatten.