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Psychologie

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Menschliche Triebe und ihre Unterdrückung

Rolle der Sexualität in der Religion

Sublimation und Verinnerlichung

Alle Kirchen werden diesen Leuten noch sehr dankbar sein, da sie ja nun auch Wirtschaftsunternehmen mit Eigendynamik und Eigeninteresse an ihrem Fortbestand, unabhängig von ihrer Ideologie, sind. Nun gut, mögen unsere genannten Theologici mal erklären, warum der seltsame Mummenschanz, der bisher um Mariens Hymen getrieben wird (Mitte des letzten Jahrhunderts erst zum Dogma erhoben) nun überflüssig sei. Wieso ist das überhaupt so wichtig? Dadurch verrät sich der harte Kern jeder Religion: Sexualität, genauer: Schädigung derselben bzw. Angst vor ihr.
An nichts sind die Kirchen mehr interessiert als an geschlechtlichen Dingen, nirgendwo führen sie sich mehr als Fachgremium auf, obwohl doch zumindest die Pfaffen der katholischen Kirche angeblich keusch, also offenbar keine Fachleute sind und zudem auch noch so seltsame Röcke tragen. Wer würde eigentlich Kerlen mit Röcken trauen, die ihm sonst im Leben begegnen? Wie verhalten sich Kinder, die fortwährend unter Druck stehen? Sie wehren sich gegen ihre Eltern oder sie geben auf und werden aus psychoökonomischen Gründen wie sie (Identifikation mit dem Aggressor; ein z.B. auch bei KZ-Prozessen häufig zu beobachtendes und ansonsten unverständliches Phämomen, wo sich Zeugen bemüßigt fühlten, ihre einstigen Peiniger zu verteidigen. Ähnlich die Kapos in den KZs, die doch in der gleichen Lage wie die Masse der Häftlinge waren, sich nicht mit diesen solidarisierten, sondern oft noch brutaler als ihre »Herren« handelten). Vielen mag dieses Phänomen auch auch Stockholm-Syndrom bekannt sein.
Damit sind Kinder alle Konflikte los und haben ihren Seelenfrieden. Das ergibt so seltsamte, steife, charakterlich gebrochene und geschlechtslose »Orgelpfeifen«, wie sie einem bei manchen Sekten – aber nicht nur da – ins Auge stechen. Wo fühlen sich alle mit Angst vor Sexualität am sichersten? Offensichtlich da, wo es – angeblich – keine gibt. Gleichzeitig verrät aber ihr ganzes Sagen und Tun ihr Interesse. Die Angst ist nur die Kehrseite der Medaille.

Aber nun darf ja jeder glauben, was er will. Kritik daran gilt als doktrinär, während das Anhören haarsträubendsten Unsinns nicht als Zeichen von Schwäche, sondern von Toleranz gilt.
Dennoch: wir fordern die Aberkennung des Wahlrechts für alle, die aus dem Kaffeesatz lesen, an Horoskope glauben, ihren Partner nach dem Sternzeichen wählen, Däniken kaufen und Esoterik für Lebenshilfe halten, einen Talismann im Auto baumeln haben, Tarot legen sowie selbstverständlich für alle verkappten Menschenfresser. Ist doch wahr, oder? Wieso Menschenfresser? Nun, wie heißt es denn sonst, wenn Menschen einander verzehren? In der Eucharistie nämlich, sollen sich tatsächlich auf wundersame, geheimnisvolle Weise Wein zu Blut, die Hostie zum Leib Jesu wandeln bzw. darin »enthalten« sein, worin jeder einigermaßen geschichtlich Bewanderte kaum verschleierte Reste jahrtausendealter, steinzeitlicher, kannibalistischer Riten erkennen wird, und seien sie noch so fein sublimiert.