Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Und nochmal ...

Body: 

Preiswert, am Südufer – Klappe die Zweite

Verhunztes Französisch

— Elephant and Castle: 18 Temple Bar, T. 679 31 21. Frühstück täglich von 8-11.30h, samstags erst ab 10 und bis 13h, sonntags Brunch 12-17h. Lunch bis 17.30h, Abendessen bis 23.30h, freitags und samtags bis Mitternacht. Amerikanische Küche. Der große Speisesaal, mit Holz ausgekleidet und mit Fotos geschmückt, wirkt keimfrei. Besonders die Jugendlichen stehen auf das Lokal. Die Hamburger kommen erfreulich groß und saftig daher; dazu gibt es zwölf Sorten Pfannkuchen, New York Sandwiches, Guacamole, einen großen Salatteller nach Art des Hauses usw.

Woher übrigens der seltsame Name des Lokals? Er geht auf die Zeit zurück, da der englische König eine schöne junge Frau heiraten wollte, obendrein die Infantin von Kastilien. Nun, um ihr seine Ehrerbietung zu beweisen, ließ er einen Platz in London nach der Angebeten benennen ... Die wackeren Engländer dieser Gegend konnten mit dem Namen »Infante de Castillia« nichts anfangen und sprachen ihn »Elephant and Castle« aus; das waren Worte, die sie kannten und die vor allem einen Sinn ergaben. Ähnlich verballhornt wurde beispielsweise auch die »Rotten Row« im Hyde Park. Es handelt sich keineswegs, wie man vermuten könnte, um einen vergammelten Reitpfad, sondern um die »route du roi«, die Straße des Königs.

— Coffee Bean: 4 Nassau Street, T. 679 51 23. Von dienstags bis samstags von 13-15.30h geöffnet. Kleiner Coffee Shop oben an der Treppe gegenüber dem Trinity College, dessen Studenten hier gerne vorbeischauen. Mittags vegetarische Mahlzeiten für wenig Geld. Abends konventioneller Restaurantbetrieb, wo schon mehr anzulegen ist.

— Cafeteria im Kilkenny Design Shop: 12 Nassau Street (Plan D4-5). Sonntags und abends geschlossen. Im ersten Stock. Wer einen Fensterplatz ergattert, hat das Trinity College im Visier. Wir raten besonders zur geräucherten Forelle und den Gemüsebeilagen. Wie wär´s zum Beispiel mit der exotischen Mischung aus Gurken und Erdbeeren?

— O´Dwyer´s: North Mount Street Lower und St. Stephen´s Lane. Großer Pub, in dem sich mittags alle Welt zum Pub Grub trifft. Selbstbedienung. Täglich vier oder fünf Gerichte, wie Irish Stew, Frikadellen, Tagliatelle, Roast Loin of Porc mit Ananas. Leckere Suppen und Kuchen. Auch eine Pizzeria am Ort. Reinstes Kitschdekor. Wer gern in Ruhe ißt, hat hier nichts verloren, denn es summt und brummt wie in einem Bienenstock.

— Deli Boutique, D 6, Boulangerie et Patisserie, Orwell Rd Ecke Terrenure Rd East. Warme, gefüllte Croissants, Baguettes, Brot und Salate.

— Captain America´s: Grafton St., nahe St. Stephen´s Green (Plan E4), T. 6715 266. Täglich von Mittag bis Mitternacht, am Wochenende Zapfenstreich auch »a little later«. Happy Hour für alle Geizhälse und Arme von 17-20h. Auch Familienrestaurant mit sehr gemütlicher Atmosphäre, wo die Kellner sich vor Freundlichkeit überschlagen, denn die Bedienung ist entgegen EU-Regeln nicht im Preis inbegriffen. Kriecher, nur unsere Mäuse wollen sie! Die Karte bietet alles von Burgern über Steaks zu mexikanischen Chili con carne und Tacos zu angemessenen Preisen. Allemal eine Sünde wert. Einrichtung sonst wie in den bekannten Hard Rock Cafes und somit vornehmlich für unsere Leser, die nicht ordentlich grüßen können, sondern »hei« schreien, wenn sie kommen und »tschau«, wenn sie gehen und ansonsten auch nur »geil«, »voll geil«, »megageil«, »super« und »total super« draufhaben. Originalautogramme, diverse Goldene Platten und Musikinstrumente zeugen von der langen Tradition dieses »Cookhouse and Bar«. Chris de Burgh finanzierte hier sein Studium mit häufigen Auftritten. Hamburger in allen Spielarten mit reichlichen Beilagen.