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Nobel

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Nobel

Gaumenfreuden

— Number 10: 9-10 Fitzwilliam Street Lower, Ecke Baggot Street (Plan E5-6), T. 676 13 67. Restaurant des Hotels Longfield´s. Täglich mittags und abends bis 22h, freitags und samstags bis 23h und sonntags bis 21h geöffnet. Inzwischen gerühmt als eine der besten französisch-irischen Küchen Dublins. Die Gerichte sind einfallsreich, leicht und sogar gehaltvoll, wenn man von den lächerlichen Gemüseportionen absieht. Die Karte ist denkbar kurz, man hält sich hier eher an das Gästemenü. Ein guter Rat: mittags einkehren, wenn das Essen bei gleicher Qualität halb so teuer ist und die Bedienung genauso freundlich. Man versuche Roast Leg of Lamb mit Knoblauch und Rosmarin gewürzt, Gemüsecurry, Stir Fried Chips (Champignons in Whiskeysahne), gedämpftes Lachssteak usw.

— L´Ecrivain: 112 Lower Baggot Street (Plan E5-6), T. 661 19 19. Mittags und abends bis 23h geöffnet. Sonntags Ruhetag. Im Souterrain. Elegantes Ambiente, feine, zuweilen etwas steifleinene Klientel. Tadellose Bedienung. Die fantasievolle französische Küche schlägt ein wenig in dieselbe Kerbe wie die der Number 10. Ausgezeichneter Fisch, besonders der gekochte Lachs. In der dicken Suppe mit Karotten, Sahne und Orangen haben wir ein Meisterwerk irischer Kochkunst entdeckt.

— Lord Edward: 23 Christchurch Place, Dublin 8 (Plan D3). Der Kathedrale gegenüber. T. 654 24 20. Service montags bis freitags von 12.30-14.30h, abends von 18-22.45h, auch samstags. Bleibt sonntags sowie samstagmittags geschlossen. Das Restaurant verdankt seinen Ruf insbesondere seinen kulinarischen Kreationen aus Meeresfrüchten. Lord Edward war mit am Aufstand der United Irishmen von 1798 beteiligt. Seine Familie führt das Unternehmen nun schon seit über hundert Jahren. Die stilvolle Villa aus dem vorigen Jahrhundert beherbergt im Erdgeschoß einen klassischen, stimmungsvollen Pub, in dem man sich unter der Woche mittags zu einem handfesten Pub Grub niederlassen kann. Auf den Tisch kommen Salate, Quiches, Pastete mit geräucherten Makrelen. Im Winter wärmt ein Feuer im offenen Kamin. Im oberen Stockwerk dann eins der besten Fischrestaurants der Stadt. Stolz des Hauses: Räucherlachs, frische Garnelen aus der Bucht, Sole-on-the-Bone u.a. Überhaupt versteht man sich auf rund zehn Weisen, Seezunge zuzubereiten. Etwas verstaubte Atmosphäre, aber eine aufmerksame Bedienung ist hier ebenso selbstverständlich wie die saftige Rechnung.

— Old Dublin: 91 Francis Street, Dublin 8 (Plan D2). T. 454 20 28 und 454 23 46. Küche von montags bis freitags über Mittag, von montags bis samstags auch am Abend bis 22.30h. Samstagsmittags und sonntags zu. Vorausbuchung unerläßlich. Das altertümliche Haus im Altstadtviertel Liberties wurde innen in Dunkelrosa gestrichen und mit hübschen Aquarellen ausgeschmückt. In der kalten Jahreszeit knistert das Feuer im Kamin. Entspannte Atmosphäre. Der weltläufige Chef des Hauses hat sein Metier in den führenden russischen Restaurants von Helsinki erlernt. Sein eigenes nimmt heute den Platz ein, auf dem einst die Wikinger ihr Lager aufgeschlagen hatten. Was wunders, dass auch hier die skandinavischen und russischen Küchen vorherrschen, begleitet von einigen irischen Leckerbissen. Nach nun etlichen Jahren des Erfolgs macht sich allerdings gelegentlich eine gewisse Erschlaffung im Küchenbetrieb breit.