Grianan of Aileach (Alighlze)

Grandiose Aussicht auf Donegal

Anfahrt von der Straße von Letterkenny nach Derry. In Bridgend östlich der modernen Kirche dann 3 km nach Süden.

Eine der eindrucksvollsten prähistorischen Festungsanlagen des Landes, rund 10 km südlich von Fahan. Die Entstehungszeit war bis heute nicht genau zu bestimmen; die Schätzungen reichen von 1000 v. Chr. bis in die ersten Jahrhunderte der nachchristlichen Zeitrechnung. Vier beeindruckende dicke Mauern von Meter Mächtigkeit. Lange Zeit war die Festung Sitz des O´Neill-Clans, der königlichen Familie von Ulster. Durch die strategisch günstige Lage in den Greenan Mountains bietet sich auch dem heutigen Betrachter eine grandiose Aussicht auf das Donegal County mit den LoughsSwilly und Foyle.

Fahan

Meisterhaftes Hochkreuz

Wer hätte gedacht, dass sich auf dem alten protestantischen Friedhof Fahans an der Strecke nach Buncrana ein meisterhaft gearbeitetes Hochkreuz verbirgt? Für unseren Geschmack übertrifft dieses Exemplar sogar noch das von Carndonagh. Abgesehen davon hat es uns natürlich das romantische Ambiente des Friedhofs angetan. Das Kreuz stammt aus dem 7. Jh. und ist das einzige Überbleibsel des St. Mura Klosters. Verziert ist es mit dem typisch gälischen Flechtwerk.

Buncrana

Tod duch Hängen

Bei den Stadtmenschen von Derry äußerst beliebter Badeort mit einem hübschen Strand, an dem das Wasser immerhin so warm ist, dass man beim Planschen nicht zu Eis erstarrt. An der Main Street häufen sich die Pubs, in denen am Wochenende Gruppen auftreten. Das White Strand Motor Inn rangiert unter den Discos der Region zur Zeit ganz oben. T. 077-61 059.

In einem schmucken Park, den ein reicher Graf der Stadt vermacht hat, ragt der Bergfried des O´Doherty Castle, auch O´Doherty´s Keep genannt, aus dem 15. Jh. gen Himmel. Gleich daneben führt eine malerische alte Steinbrücke über den Crana-Fluß.

Wolfe Tone Anführer der »United Irishmen« hatte versucht, in Buncrana zur Unterstützung der französischen Soldaten unter General Humbert im Kampf gegen die Briten anzulanden. Er wurde jedoch geschnappt und nach Dublin gebracht, wo man ihn dann vor Gericht stellte und zum Tode durch den Strang verurteilte. Vergeblich bestand er darauf, erschossen zu werden, was einem Ehrenmann wie ihm angeblich eher zieme als der Tod duch Hängen, wie es gewöhnlichen Verbrechern widerfuhr. Da sein Gesuch abgelehnt wurde, durchschnitt er sich die Kehle, allerdings so ungeschickt, dass er danach noch eine Woche lebte. So ein Tölpel aber auch! Sein Leichnam wurde später in Bodenstown bei Clane in der Grafschaft Kildare bestattet. Noch heute wird alljährlich ihm zu Ehren ein Fest veranstaltet – für einen Halsabschneider – ha!.