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Klappe, die Dritte

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Wer noch nicht genug hat...

kann ein Smithwicks trinken gehen

— Kathedrale Saint Canice: eine der besterhaltenen mittelalterlichen Kirchen des Landes. Zutritt sonntags von 9.1513h und 1417h, an den anderen Tagen von 9.3010.30h und 1418h. Im Winter in der Regel nur montagmorgens, mittwochnachmittags und freitagmorgens geöffnet. Während der Gottesdienste nicht zu besichtigen. Sie entstand im 13. Jh. an der Stelle der Kirche, die der heilige Canis selbst hatte errichten lassen, und von der noch der Stumpf eines runden Turmes am Außenbau übrigblieb. Der Vierungsturm auf quadratischem Grundriß stammt aus dem 14. Jh. Schiff und Apsiden sind außen zinnenbewehrt. Im Inneren ein Schiff von eindrucksvoller Weite, rhythmisiert durch großzügige spitzbogige Arkaden. Die hölzerne Decke stammt aus dem Jahre 1863. In der Vierung ein merkwürdiges Netzgewölbe. Das Chorgestühl aus dem 19. Jh. wurde in Brügge gefertigt. Das nördliche Querschiff ist der älteste Bauteil. Hier findet sich der ursprüngliche steinerne Bischofsthron aus derselben Zeit. Das Taufbecken im Hintergrund soll den Pferden Cromwells als Tränke gedient haben – wenn dies Legende ist, so ist sie zumindest bezeichnend für diesen Mann. Im südlichen Querschiff sind die Grabmale der Familie Butler angelegt. Im rechten Seitenschiff ein anderes Grabmal von 1571 mit Symbolen des Leidenswegs Christi. Im linken Seitenschiff schöne Grabsteine, die vom ehemaligen Friedhof vor der Kathedrale stammen.

Den runden Turm kann man besteigen und von dort bei klarem Wetter einen aufschlußreichen Rundblick genießen.

— Black Abbey: am Ende der Abbey Street, die auf die Parliament Street geht. Drei Bauphasen: das Schiff stammt aus dem 13., das Querhaus aus dem 14. und der Turm aus dem 16. Jh. Das East Window war eines der größten Maßwerkfenster der Zeit in Irland. Das Innere ist sehr schlicht gehalten. Das einzige interessante Kunstwerk darin ist die Heilige Dreifaltigkeit, aus Alabaster geschnitten, aus dem 15. Jh., die in der Vitrine ausgestellt ist. Am Eingang eine Reihe alter Sarkophage.

— Brauerei Smithwicks: 1710 gegründet und die älteste Bierbrauerei des Landes. Sie braut das berühmte braune Bier, das bei uns unter dem Namen »Kilkenny« angeboten wird. Die franziskanischen Mönche waren lange Zeit in das Bierbrauereigeschäft verwickelt. Kein Wunder, dass Smithwicks in der Nähe des Klosters SaintFrancis liegt. Schon im 12. Jh. brauten die Brüder hier ihren eigenen Gerstensaft. Der größte Teil des ursprünglichen Klosters jedoch wurde 1650 dem Erdboden gleichgemacht – man rate mal, von wem. Übrig sind nur noch das große Chorfenster und der hohe Vierungsturm. Führung durch die Brauerei, von der Kinder unter 14 Jahren ausgeschlossen sind, in der Hochsaison, täglich außer montags um 15h. Die Eintrittskarten kauft man vorher im Fremdenverkehrsbüro. Achtung, die Karten finden reißenden Absatz!