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Klippen von Moher

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Klippen von Moher

Rügen ohne Frittenbuden

Wie die Insel Rügen ohne Frittenbuden. Die Klippen sollen stellenweise bis zu 216 m Meter hoch aufragen. Wir haben´s nicht nachgemessen, schätzen aber, dass das hinkommt. Der O´Briens´s Tower wurde 1835 errichtet, um dieses Naturwunder besser bestaunen zu können. Gegen ein kleines Entgelt ist er zu besteigen. Angeblich erspäht man bei klarer Sicht Loophead, die Berge des Kerry County, die Aran Inseln und die Twelve Bens von Connemara. Lohnend ist der Weg am Kliff entlang in Richtung Süden zu einer verfallenen Festung. Man unterschätze aber die Länge der Wegstrecke nicht: nachmittags loszulaufen, ist sicher zu spät.

Busse verkehren hier nur im Sommer. Wie zu erwarten, treten sich die Urlauber gegenseitig auf die Füße. Kann denn nicht ein jeder bleiben, wo er ist, verdammt? Allerdings: ein paar hundert Meter weiter in Richtung Liscannor ist man schon wieder alleine. Am Eingang zu den Felsen ein Fremdenverkehrsamt und ein kostenpflichtiger Parkplatz.

Hinweis für Anhalter: in der Gegend sowie an allen anderen touristischen Hochburgen ist es außerordentlich schwer, mitgenommen zu werden.

Wer den Rummel meiden möchte, und sicherlich schönere, aber etwas weniger hohe Klippen sehen will, findet diese rund 40 km weiter südlich. Verläßt man dort den Ort Kilkee in südlicher Richtung, so beginnt ein sich dahinschlängelnder Pfad entlang des abfallenden Gesteins, den nur wenige Touristen begehen. Wir sichern einsame Sonnenuntergänge mit Blick in türkises, rauschendes Wasser sowie endlose Ruhe zu, denn die Masse vergnügt sich in den Touristenkaschemmen Kilkees.