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Inishmaan, Inisheer

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Inishmaan und Inisheer

Inishmaan – die Insel der Mitte

Kulturgeschichtlicher Anziehungspunkt auf der »Insel der Mitte« ist neben der aus dem 15. Jh. stammenden Kirche von Templemurry das eiförmige Trockensteinfort Dun Conor.

Inzwischen ermöglicht eine neue Mole das Anlegen von Fähren auch bei stürmischer See. Die Insel war Inspirationsquelle für Synge, der auf den Aran-Inseln seine lichtesten Momente erlebte. Inishmaan diente als Schauplatz für sein Theaterstück »Riders to the Sea« und für »The Playboy of the Western World«. Die Hütte, in der der Schriftsteller hauste, ist heute noch zu besichtigen.



Inisheer (Inishere) – die Insel des Ostens

Die »Insel des Ostens« ist die ursprünglichste aller und vielleicht auch die schönste. Erstaunlicherweise finden sich in dieser Wildnis doch ein Geschäft mit frischen Lebensmitteln und selbstgebackenem Brot sowie einige Quartiere.



Unterkunft

— Radharc Na Mara Hostel: neue private Jugendherberge. T. 099-75 024 oder 75 087. Ganzjährig geöffnet. Von der Atmosphäre her etwas kühl, aber relativ große Gemächer mit höchstens vier Betten zu ca. 10 Euro. Etwa vierzig Betten insgesamt, drei Doppelzimmer. Bettwäsche kann man hier mieten und seine Mahlzeiten selbst zubereiten. Speiseraum und Fernsehzimmer vorhanden. Vom Fenster aus Blick aufs Meer.

— Lios Eanna: bei Barbara Conneely, Chapel Village, in Küstennähe. T. 099-75 025. Betrieb von April bis Ende Oktober. Einladendes Haus mit voll ausgerüsteter Küche sowie Salon und Kaminfeuer, die von Frau Conneely auch privat genutzt werden. Die Wirtin ist eine echte Perle. Ein jeder entscheide sich zwischen Vollpension oder Unterkunft mit Selbstverpflegung. Fällt die Wahl auf Letzteres, so zahlt man nur für die Übernachtung in einem möblierten Appartement. Im Juli ist Mrs Conneely ausgebucht, da sie dann Studenten beherbergt, die zum Gälischlernen herkommen.

— Inisheer Hotel: Lurgan Village. T. 099-75 020. Ungefähr zehn Zimmer und nur unwesentlich teurer als eine B&B-Pension.

— Zeltplatz: am Strand, ca. 400 Meter links vom Pier, ziemlich neu. T. 099-75 008. An Ostern und vom 1. Mai bis zum 30. September Einlaß. Etwa vierzig Stellplätze. Anständige sanitäre Anlagen, Duschen, die einem fast die Kopfhaut wegbrennen, gegen Aufpreis. Beide sind allerdings öffentlich und nicht immer porentief rein. Natürlich weht hier immer eine steife Brise; große Heringe nicht vergessen.

— Leser empfehlen »wildes Zelten«, da man auch hierbei von den öffentlichen sanitären Anlagen profitiere. In Richtung auf das alte Wrack (Plassy) liegen viele einsame Wiesen, wo es sich angenehm zelten läßt. Wasser kann man problemlos am Zeltplatz holen.



Sehenswürdigkeiten

— Auf einer sanften Düne thront ein verwunschener Friedhof mit interessanten keltischen Kreuzen. Schon halb im Sand begraben, inmitten des Gräberlabyrinths, die St. Cavan Church, ein malerischer Bau aus dem 13. Jh., dessen romanischer Altar eine eingeritzte naive Darstellung des Jesuskindes zeigt.

— Abgesehen von den Überresten eines mächtigen Bergfrieds besitzt das Eiland noch die kleine Kirche Cil Gobnait aus dem 10. Jh. Sie verdankt ihren Namen der einzigen Frau, die damals befugt war, sich hier draußen aufzuhalten.