Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Anden, Küsten

Body: 

Rotwild, Tapire, Hasen, Vögel und Unterwasservielfalt

An den Küstenregionen und den venezulanischen Anden

Käfer soweit das Auge reicht

Die Fauna der Anden ist, bedingt durch unterschiedliche Höhenlagen, differenziert zu betrachten. In tiefen Lagen sind Rotwild, Tapire und kurzohrige Hasen zu finden, welche die Bezeichnung »Lapa« tragen. Auch das Faultier, das am liebsten die weißen Blätter des Yagrumobaumes verspeist, über einen halben Meter lang wird und bis zu fünf Kilo auf die Waage bringt, ist hier zu Hause. In dieser Gegend flattern die meisten Falter und Singvögel, und krabbeln die vielfältigsten Käferarten. Schlangen wagen sich nur bis auf 2.400 m. In die abgelegenen Wälder haben sich der schwarze Andenbär und der Silberlöwe zurückgezogen. Besonders artenarm stellen sich die Hochanden, aufgrund ihrer klimatischen Bedingungen, dar. Dort finden wir hauptsächlich Tiere, die wir aus dem europäischen Raum kennen, wie z.B. Adler, Mäuse und Kaninchen. In den Andenseen schwimmen Wildenten und Forellen, wobei letztere aus den USA importiert werden und der Zucht dienen. In den Lüften kreisen noch Aasgeier und Kondor, den man allerdings nur selten zu Gesicht bekommt.

Die Küste bietet eine besonders artenreiche Vogel- und Unterwasserwelt. Neben dem »Coro-Coro«, einer Ibisart, hinterlassen auch Flamingos, Fregattvögel, Kormorane, Möwen, Pelikane und unterschiedliche Reiherarten den Eindruck einer ausgeprägten Vogelwelt. Diese Vögel leben meist in der Nähe der Mangrovenwälder, wo sich auch Krebse und Termiten tummeln. Wunderschöne Eindrücke beschert auch die Unterwasserwelt mit ihren vielen bunten Fischen zwischen den Korallen. Die giftigen Korallenschlangen zeigen sich hingegen selten. Muscheln und Seewalzen sind ebenso zu finden wie Fechterschnecken, die vor allem an der Ostküste vorkommen. Die Fechterschnecke lebt in der Flachsee und erreicht bis zu zwei Kilogramm Gewicht. Mit ihrem hornigen Fuß kann sie hochschnellen wie ein Fechter. Ihr Gehäuse findet zahlreiche Verwendung, z.B. als Blumentopf, Musikinstrument, Lampe oder als Straßenpflaster. Im Küstengebiet halten sich zahlreiche Eidechsenarten auf sowie der prachtvolle »Iguana«, der Leguan, dessen Bejagung verboten ist. Die Wasserschildkröten, deren Fleisch auch in manchen Restaurants zu bekommen ist, sind bereits vom Aussterben bedroht und in der freien Natur kaum noch zu beobachten. Die größten Fischgründe, vor der Karibikküste, liefern Thunfisch und Sardinen, die zum größten Teil in die USA exportiert werden.