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Die Frau

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Das starke schwache Geschlecht

Rythmische Frauenbewegungen im Sambatakt

An der traditionellen Rolle der Frau hatte sich nach dem Befreiungskampf nichts geändert. Erst 1937, als der erste Frauenkongreß das Scheidungsrecht und gleiche Gehälter einklagte, kam die Emanzipierungswelle ins Rollen. 1945 erhielten die Frauen das Wahlrecht, so dass die Parteien von nun an weibliche Bedürfnisse mitberücksichtigen mußten. Heute hat sie sich in der Gesellschaft so weit emanzipiert, dass Feministinnen in der westlichen Welt nur noch staunen können. Dabei verlor die Frau nichts von ihrer Weiblichkeit. Im Gegenteil - sie versteht es, geschickt damit umzugehen und das männliche Geschlecht um den Finger zu wickeln. Die Augen der Männer bleiben an engen Miniröcken und weiten Ausschnitten haften. Ein Hinterherpfeifen bleibt ebensowenig aus wie spontane Komplimente. Die Frauen genießen das Machogehabe und bedanken sich mit einem Lächeln. Dass sich Besucherpärchen im Urlaub trennten und junge Ehepaare die Scheidung beschlossen, ist auch schon vorgekommen. Wenn andere Branchen sich in der Rezession befinden, hat die Kosmetikindustrie immer noch gut lachen. Lieber verzichtet »Sie« auf andere Dinge, als sich nicht zu schminken, oftmals sogar aufs Essen, was zur schlanken Linie beiträgt. Um den Männern zu gefallen, unternehmen die Frauen fast alles. Da Männer sich immer nur ausgefallene Frauentypen wünschen, wie blauäugige Blondinen, färben sich die Frauen ihre Haare blond und tragen Kontaktlinsen, um statt der hübschen braunen Augen blaue vorzutäuschen. Dünnen Frauen wird oft der Rat erteilt, sich mit Hormonen behandeln zu lassen. Das stellt sich meist als verhängnisvoll heraus, da das Gewebe aufschwemmt. Das Geheimnis der emanzipierten Frauen ist der konfrontationslose und nicht massiv organisierte Vormarsch in eine männerbeherrschte Gesellschaft. Ein erstes Zeichen wurde 1968 gesetzt, als die erste Frau als Ministerin einen Posten im Kabinett besetzte. Heute finden sich unter allen Universitätsabgängern etwa 40% Frauen. In der Berufswelt arbeiten sie als Architektinnen, Ärztinnen, Anwältinnen, Ingenieurinnen oder sie bekleiden öffentliche Ämter wie Richterinnen. Sie arbeiten genauso als Bankfilialleiterinnen oder Abteilungsleiterinnen in multinationalen Konzernen. In Hamburg repräsentiert zur Zeit sogar eine Konsulin das Land. Venezolanische Frauen sind bestrebt, die wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Mann zu erreichen, da der Macho das Geld beim Pferderennen verspielen könnte oder es benötigt, um sich eine Geliebte zu halten. Auf der anderen Seite stellen rund 30% der Frauen ledige Mütter dar, die sich selbst versorgen müssen.