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La Guaira / Macuto

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La Guaira und Macuto

Schöne Architektur und bummeln

Nur 5 km weiter ostwärts liegt La Guaira. Diego de Osorio gründete die Stadt Anno 1589 und taufte sie »San Pedro de La Guaira«. Die Bezeichnung übernahm er von den Indianern, in deren Sprache das Wort »Guaira« Wind bedeutet, der hier ständig weht. La Guaira verfügt über den größten und wichtigsten Hafen des Landes. Dabei handelt es sich um eine künstliche Hafenanlage, die wegen der günstigen Lage zur Hauptstadt entstand. La Guaira zählt heute etwa 25.000 Einwohner und hat noch einen gut erhaltenen Altstadtkern. Größte Sehenswürdigkeit ist das restaurierte Casa Guipuzcoana, ein Handelshaus aus der Kolonialzeit, noch vor der Altstadt an der Hauptstraße. Schöne Balkone und handgeschnitzte Verzierungen an den Türen. Eine baskische Handelsgesellschaft, der Philipp V. das Monopol des Warenverkehrs zwischen Venezuela und Spanien verliehen hatte, erbaute es 1734. Die Basken nutzten das Monopol schamlos aus, indem sie Waren künstlich verknappten, um den Preis hochzutreiben, und indem sie den Bauern für ihre Ernte nur ein geringes Entgelt zahlten. Dadurch erwirtschaftete die Gesellschaft hohe Gewinne und gewann an Einfluß. Schließlich übertrug ihr der Statthalter den Straßenbau sowie die Stadtverteidigung gegen Piraten. Nach 50 Jahren wirtschaftlicher Dominanz ging das Unternehmen unter (geöffnet: täglich 9.00-17.30h). In der Nähe befindet sich das Museo Fundación John Boulton mit alten Möbeln, Stadtplänen und Waffen. Das Haus aus dem Jahre 1720, in dem das Museum untergebracht ist, hat weitläufige Räume und einen großen Balkon (geöffnet: Di-Fr 9.00-13.00h und 15.00-18.00h, Wochenende nur vormittags). Zur Festung El Vigía und zum Schloß San Carlos führt eine Straße den Berg hinauf. Wegen der Armenviertel an den Berghängen ist der Weg unsicher. Sich nur in größeren Gruppen und am besten in Begleitung Einheimischer hinaufwagen. Die Festungen erfüllten den Zweck, die Hauptstadt vor Piraten zu warnen und diese aufzuhalten. Die Warnung erfolgte durch das Abfeuern mehrerer, bis nach Caracas zu hörbarer Kanonenschüsse. Nicht nur von den Festungen lassen sich Altstadt, Hafen und Küste gut überblicken, sondern auch vom oberhalb der Stadt thronenden Leuchtturm.

Unterkunft

- Sheraton Macuto Resort, La Guaira

- Best Western Puerto Viejo Airport Inn, Av. Ppal, Urb-Puerto Viejo, La Guaira

Spazieren unter Mandelbäumen

Von La Guaira fehlen nur 3 km bis zum traditionellen Badeort Macuto. Diese Bezeichnung stammt vom Namen des Indianerhäuptlings »Guaicomacuto« ab. In alten Zeiten schnappten die betuchten Caraqueños hier am Wochenende nach Seeluft, während sich heute die arme bzw. untere Mittelschicht in Macuto erholt. Die Übergänge von einer Ortschaft zur anderen sind wegen der dichten Besiedlung fließend. Zum Spazierengehen unter Mandelbäumen eignet sich die 2 km lange Promenade Paseo Macuto. Im Hafenviertel ein Jachtclub und das Museo Armando Reverón, wo die Werkstatt und die darin entstandenen Bilder des Malers Reverón, der Strand- und Meeresmotive bevorzugte, sowie die vom Künstler selber herstellten Malerutensilien ausgestellt sind (geöffnet: Di-Fr 9.00-12.00h und 14.00-17.00h). Segeltouren nach Los Roques sind zu Preisen zwischen US-$ 300-400 pro Tag (Boot inkl. Verpflegung) von hier aus möglich. In Macuto befindet sich auch die Drahtseilbahnstation, die vom Avilaberg hinabführt. Leider ist sie zur Zeit außer Betrieb.

Unterkünfte

Drei Sterne:

- Hotel Santiago, Urb. Álamo, Macuto, Tel. 46 14 33

- Hotel Las Quince Letras, gleichnamiger Sektor, Macuto, Tel. 4 58 24

Zwei Sterne:

- Hotel Riviera, Calle San Bartolomé, Macuto, Tel. 4 43 13

- Hotel Hidalgo, Av. La Playa, Macuto, Tel. 46 11 38

Ein Stern:

-Hotel Diana, Robellino, Macuto, Tel. 46 14 53

-Hotel Colonial, Av. La Playa, Macuto, Tel. 46 14 62

-Hotel Coral, Av. La Playa, Macuto, Tel. 46 16 32