Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Umgebung

Body: 

Umgebung von San Cristóbal

Badeort und Erdölpark sind hier zu finden

Balneario El Tambo und San Antonio del Táchira

Ein Ausflug zu dem 12 km südöstlich gelegenen Wasserfall Chorro del Indio, der in der Trockenzeit allerdings nur müde vor sich hin plätschert, lohnt, weil sich bei klarer Sicht ein wundervoller Ausblick über die terrassenförmige Stadt San Cristóbal und die schneebedeckten Gipfel des Bucaramanga-Gebirges auf der kolumbianischen Seite eröffnet.

Rund 15 km südlich von San Cristóbal schmiegt sich der Badeort Balneario El Tambo unmittelbar an den Río Quinimarí. Der Fluß wurde an dieser Stelle ausgebaggert und eignet sich deshalb das ganze Jahr über fabelhaft zum Schwimmen. Als Badeplatz stellt er schon etwas Besonderes dar. Am Wochenende hat diese Ecke großen Zulauf, und sonnabends bewegen sich dort die Badegäste nach heißen, karibischen Rhythmen bis in den frühen Morgen.

Dreißig Kilometer südwestlich San Cristóbals schließlich Rubio, das Zentrum des venezolanischen Kaffeeanbaus. Im Ortsteil La Palmita stoßen wir auf den Altstadtkern mit seiner gotischen Kirche Santa Barbara. Bereits außerhalb, im Bezirk La Alquitrána, liegt der Parque La Petrolia. Nach einem Erdbeben im Jahre 1875 trat hier das erste Erdöl auf einer Kaffeeplantage an die Erdoberfläche. Der Grundbesitzer besorgte sich die Ausbeutungsrechte und nahm Kontakt zur nordamerikanischen Erdölindustrie auf, um 32 Jahre später mit der Förderung zu beginnen. Am Tag belief sich diese allerdings nur auf wenige Fässer. Zurückgelassenes Bohrgerät und Kleinutensilien im örtlichen Museum. Der »Erdölpark« bietet auch eine Reihe von Picknickplätzen.

Abstecher nach Kolumbien

Knapp 40 km westlich San Cristóbals liegt die Grenzstadt San Antonio del Táchira. Mit ungefähr 45.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt des Bundesstaates Táchira, eine spanische Gründung aus dem Jahre 1730 (438 m über NN). Die Menschen leben hier ausschließlich vom Handel mit Kolumbien. Mit dem Por Puesto hat man Aussicht, innerhalb einer Viertelstunde den kolumbianischen Grenzort Cúcuta zu erreichen. Lohnend erscheint der Abstecher zumindest dann, wenn man es auf günstige Lederjacken abgesehen hat. Man beachte, dass der Ausreisestempel in San Antonio bei der DIEX, Carrera 9, besorgt werden muß, da ein Grenzposten fehlt. Außerdem die einstündige Zeitverschiebung berücksichtigen.