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Apotheke

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Reiseapotheke

Kleinere medizinische Angelegenheiten

Medikamente

Bei kleineren Blessuren oder einer Erkältung ist es nicht von Nöten einen Arzt aufzusuchen. Auch mitten im Dschungel ist nicht mit der Begegnung mit einem Arzt zu rechnen. Man muss nur vorbereitet sein. Das heißt, an eine gut ausgestattete Reiseapotheke denken:

- Desinfektionsmittel - jeglicher Art. Hohe Temperaturen bedeuten hohe Infektionsgefahr, kleinere Wunden unbedingt sofort desinfizieren

- Brand- und Wundheilsalbe - Bei Schnittwunden oder Splittern entzündet sich die Haut mitunter trotz Desinfektion. Etwas Wundheilsalbe wirkt oft Wunder

- Schmerzmittel – leichte und etwas stärkere. Sie helfen gegen Schmerzen, aber auch gegen Entzündungen und erhöhte Körpertemperatur

- Breitbandantibiotikum - "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker". Antibiotika sind verschreibungspflichtig und sollten nur, wenn es unbedingt sein muss, eingenommen werden. Dennoch empfiehlt sich ihre Mitnahme, um in bestimmten Fällen versorgt zu sein

- Tabletten gegen Übelkeit und Erbrechen - Zusätzlich viel trinken und nur leichte Kost (Zwieback)

- Mittel gegen Durchfall - klassische Kohletabletten oder andere. Unbedingt behandeln, dem Verlust von Wasser und Mineralien, folgt eine Belastung des Herzkreislaufsystem. Außerdem viel trinken und Mineralien (z.B. Salzstangen) zu sich nehmen. Für schwere Fälle eventuell separat was einpacken (um derartigem vorzubeugen, siehe Urlaubsalltag)

- Abführmittel - Lange Flüge, ungewohnte Ernährung und Umstellungen im Tagesrhythmus können zu Verstopfung führen. Statt Tabletten hilft häufig auch ein Paket Pumpernickel und ballaststoffreiche Kost. Wichtig, viel trinken und ausreichend bewegen

- Reisekrankheit (Kinetose) - (Schwindel, Übelkeit und Erbrechen im Auto, Bus oder Flugzeug). Zur Vorbeugung und Behandlung der Reisetabletten mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat mitnehmen. Bei Verdacht, Tabletten etwa eine halbe Stunde vor Fahrtantritt einzunehmen

- Hustenlöser - in Form von Brausetabletten (effektiv und leicht). Ein festsitzender Husten kann schmerzhaft sein und Komplikationen nach sich ziehen. Bei starkem Schnupfen ist ein gut wirksames Nasenspray hilfreich, das allerdings (wie die meisten Medikamente) nicht zu lange benutzt werden sollte

- Kondome - Für beide Geschlechter keine Diskussion!. Bei männlichen Reisenden kommt aber die soziale Verantwortung hinzu. Keine Frau schwanger zurückzulassen, da es ihr sozialer Abstieg bedeutet und häufig zur Ächtung in der Gesellschaft führt

- Spezifische Medikamente - die aus gesundheitlichen Gründen regelmäßig eingenommen werden müssen in ausreichender Menge mitnehmen. Im Urlaubsland sind sie möglicherweise gar nicht oder nur schwer erhältlich

Auch Verbandsmaterial gehört in jede Reiseapotheke. Für die Erste Hilfe bei einer Verletzung sind die folgenden Dinge unerlässlich:

- Wundschnellverband, 6cm breit

- Mullbinden, 6 und 8 cm breit, elastisch und nicht elastisch

- Kompressen, 1 Päckchen, steril

- Pflaster, Wundpflaster (am besten bereits geschnitten) und 1 Rolle Heftpflaster

- Pinzette - sehr nützlich, um z.B. Zecken oder Splitter aus der Haut zu entfernen

- Einwegspritzen (5ml) und Kanülen (Nr. 2) - Vor allem bei Reisen in Länder mit schlechterem medizinischen Versorgungsstandard ist es zu empfehlen, eigene Spritzen und Kanülen mitzunehmen. Das Risiko von Infektionen mit z.B. HIV oder Hepatitis B ist bei der Benutzung von Mehrwegspritzen, die nicht richtig sterilisiert sind, enorm hoch

Individualität

Diese Auflistung ist nur ein Vorschlag, jeder sollte sich separat bei Fachleuten informieren und die jeweilige Zusammenstellung vom Reiseziel und sich selbst abhängig machen. Ein Rucksackreisender benötigen sicher eine größere Reiseapotheke als Reisende auf Pauschalurlaub im 4-Sterne-Hotel. Gegebenenfalls über Tropen-, und Tauchkrankheiten informieren. Und lieber viel zu viel mitnehmen, als dann zu bereuen, dieses eine Medikament als verzichtbar angesehen zu haben.

Sonnen- und Insektenschutz

Die Sonnenstrahlen sind in Venezuela intensiv, wobei es unerheblich ist, ob sich jemand an der Küste oder im Gebirge aufhält. Lediglich in Großstädten mit Dunstglocke strahlt die Sonne schwächer. Daher gehören auch Sonnenbrille und -hut sowie leichte, körperbedeckende Baumwollkleidung zur Gesundheitsvorsorge, nebst Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Je nach Hauttyp sind Faktoren bis 45 erhältlich. Sie sind fast überall und billiger als in Deutschland zu bekommen. Besonders günstig bieten sie die Drogerien in Großstädten an. Man achte darauf, dass die Sonnencreme wasserfest ist. Wer meint, im Schatten keinen Sonnenbrand zu bekommen, kann sich täuschen. Stoff, Blech oder Bäume werfen keinen idealen Schatten, und meistens erlebt man eine böse Überraschung.

Trekking

Die Höhenkrankheit kann in den Anden, wegen der sauerstoffärmeren Luft, auftreten. Sobald jemand Symptome wie Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und Müdigkeit verspürt, sollte er seinem Körper Ruhe gönnen, bis er sich umgestellt hat. Bei Wanderungen in höheren Lagen muß sichergestellt sein, dass die Zähne keine Probleme bereiten, da sich Zahnschmerzen mit zunehmender Höhe verstärken.

Bei längeren Trekkingtouren ist es ratsam, seine Kondition vorher überprüfen und gegebenenfalls seinen Kreislauf untersuchen zu lassen. Auf geeignetes Schuhwerk ist zu achten. Zwei paar mitnehmen, denn oft muss man nasses oder schlammiges Erdreich durchqueren. Es ist angebracht, neue Schuhe mehrere Wochen vorher gründlich einzulaufen. Warme Kleidung nicht vergessen, denn in höheren Regionen kann’s schon mal kalt werden. Wer im Freien übernachtet, schüttele vor dem Anziehen immer seine Kleidungsstücke und Rücksack aus, da sich darin über Nacht Tiere eingenistet haben könnten. Das Vitamin B1 hilft auch als Muskelkaterprophylaxe. Dreimal täglich 100 mg sollten ausreichen. Bei besonders anstrengenden Wanderungen ist die Dosis zu verdoppeln.

Leider muß auch vor Schlangen gewarnt werden, hauptsächlich im Guayana-Hochland oder in den Urwaldgebieten. Sie sind aber auch an selten besuchen Küsten oder im Avilagebirge zu finden. Glücklicherweise sind die meisten Schlangen nur nachts aktiv. Langsames Gehen und genaues Hinschauen sind keine übertriebene Vorsicht. Die Schlangen ergreifen die Flucht, wenn sie uns spüren und noch genügend Zeit zum Wegkriechen bleibt. Daher sollte man große, schnelle Schritte vermeiden und auch nicht auf Steine springen, hinter denen sie sich gerne verstecken. Bevor man sich auf Baumstümpfe, herabgefallene Äste oder Steine setzt, sollte man sie sich von allen Seiten anschauen, denn dahinter könnte eine Schlange lauern. Hohe, feste Schuhe, vorzugsweise Lederstiefel oder Trekkingschuhe mit Manschetten, sind kein unnötiger Luxus.

Ganz genau:

netdoktor.de

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Tipps für die erste Hilfe:

reiseapotheke.de