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Wo absteigen?

Müde bin ich geh zur Ruh

Die Jugendherberge wird einigermaßen manierlich geführt; dagegen bietet von den Campingplätzen keiner ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis.

— Trondheim Vandrerhjem (JH): Weidemannsvei 41 (Plan D2), T. 53 04 90. Buslinie 9 ab Dronningsgate; vom Bahnhof fünfzehn Gehminuten. Vergleichsweise kostspielig, auch wenn man berücksichtigt, dass das Frühstück im Preis inbegriffen ist. Liegt versteckt auf einem Hügel mit Blick über die Dächer der Stadt; Neubau ohne persönliche Note, das ganze über Jahr geöffnet. Es werden auch einige Einzel- und Doppelzimmer vermietet. Der Schlafsaal für sechs Personen kommt vom Preis her aber günstiger. Die Grundstimmung in dieser JH ist absolut nicht toll. Schön und gut: sauber wie geleckt ist der Laden, aber wir behaupten, dass sich die Leiter einen Dreck um ihren Job scheren. Keine Waschmaschine; eine Sperrstunde kennt man dort auch nicht.

— Sandmoen Camping: 10 km südlich auf der linken Seite der E6, nach dem Tunnel. T. 88 61 35. Von Trondheim aus Buslinie 44, dann geht man unter einer breiten Straße durch (Fußgängertunnel). Fünfhundert Meter weiter an der E6 sind wir am Ziel. Mit Supermarkt, Fernsehraum, Wäschetrockner und Herdplatten. Der Ausblick kann sich sehen lassen. Ist ja auch der teuerste Campingplatz weit und breit, zugleich aber der am besten ausgestattete (die sanitären Anlagen sind allerdings nicht besonders gepflegt). Sich die Gebühren genau vorrechnen lassen und versuchen zu handeln, falls überhöht. Die Gebühren fallen nämlich teilweise von Kunde zu Kunde unterschiedlich aus ... Auch ein kleiner, billiger Lebensmittelladen und eine Waschmaschine sind vorhanden. Die Plätze für die Zelte sind schattig und angenehm, zusätzlich Hütten für vier bis sechs Personen. Eine Überlegung wert in erster Linie für alle mit Auto.

— Flak Camping: von Trondheim Straße Nr. 715 in Richtung Byneset bzw. Buslinien 75 oder 76 ab »Rutegilstasjon« (Plan B2). Zehn Kilometer außerhalb, Nähe Fähranleger, T. 83 58 00. Sein Zelt baut man in einer Waldlichtung am Rand eines Kieselstrandes auf. Von der Ausstattung her etwas mager, aber billiger als der vorherige. Nicht gerade erste Sahne, aber auch nicht das Letzte. Und vergleicht man ihn mit den anderen, schneidet er noch ganz gut ab. Für Autolose auf alle Fälle ganz praktisch.

— Tofa´s Camping: auf der Gemarkung der Stadt Malhus, südlich von Trondheim. Von Süden kommend, links auf die E6 abbiegen. T. 87 14 70. Preisgünstigster Zeltplatz im Umkreis; nur die Duschen sind zusätzlich zu zahlen, und das nicht zu knapp. Außerdem finden wir die Lage nicht gerade toll. Dreckspatzen haben dort endlich mal einen triftigen Grund, sich nicht zu duschen. Hier treffen sich alle Fischer der Gegend: der an das Gelände angrenzende Fluß gilt als besonders fischreich. Die Plätze für die Zelte sind mittelmäßig, die Klientel einfach. Günstige Hytters für vier Personen.

— Öysand Camping: an einem Strand, wo sich Surfer gerne treffen. Die Umgebung ist nichts Besonderes, kein Baum, ein paar Fabriken dahinter. Wenigstens kann man baden, der einzige positive Aspekt. Surfbretter werden auch vermietet. Die Gebühren für Zelte sind Durchschnitt, für Hütten muß man schon mehr berappen. Ungefähr 12 km von Trondheim; nach der großen Kreuzung (wo die E6 eine Rechtskurve macht) einfach geradeaus weiterfahren. Nach zweihundert Metern links in die Straße Nr. 65 einbiegen, dann geht´s einige Kilometer geradeaus weiter, bis ein Schild auf den Campingplatz rechts hinweist. Uff!

Für Anspruchsvollere

— Privatzimmer: im Fremdenverkehrsbüro zu buchen; es wird eine Gebühr dafür verlangt. Zwei Adressen befinden sich in der Stadtmitte, die anderen außerhalb.

— Sommerhotell: Rogertsgate 1, T. 52 00 92; geöffnet vom 15. Juni bis 15. August. Vom Zentrum aus Buslinie 9. In einem schmucken und gut geführten Studentenwohnheim, das während des Krieges als Unterkunft für deutsche Offiziere diente (langsam bekommen wir Verfolgungswahn ...). Duschen auf dem Flur. Allerdings kein billiges Vergnügen.