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Klima

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Klima und Temperaturen

Urlaubsklima

Beim Packen zu beachten ...

Das Wetter ist auch in Skandinavien nur schwer vorauszusagen, da es sich ständig ändert. Ach nee ...

Im Sommer herrschen jedoch überall erträgliche Temperaturen zwischen 18 und 25°C bei einem häufig recht stabilen Skandinavienhoch (Schweden, Finnland). Die zweite Juni- und erste Julihälfte eignen sich am ehesten, um in den Genuß des skandinavischen Sommers zu kommen: die Tage sind länger, das Wetter meist sonnig und die Natur steht in voller Blüte. Und zu dieser Jahreszeit wird‘s nie wirklich winterlich, versprochen ...

Insgesamt gestaltet sich das Wetter in Schweden und in Finnland kontinentaler, d.h. längere Schönwetterperioden im Sommer, in Dänemark und Norwegen dagegen ozeanischer: wechselhaft, feucht, häufig auch kühl und windig. Für alle Schleswig-Holsteiner kein Problem ...

Wir wollen ja niemanden erschrecken, aber der Regenmantel ist ein Muß. Mamis Knirps – wirtschaftlich klein und praktisch – wäre auch nicht schlecht.



Temperaturen

Die norwegischen Wetterverhältnisse ähneln jenen in Mittel- und Westeuropa, woran der Einfluß des Golfstroms maßgeblich beteiligt ist. An der Westküste liegen die Temperaturen im Jahresdurchschnitt zwischen 7° und 12°C, im Januar sogar bis zu 15°C höher als in kontinentalen Regionen auf gleicher geographischer Breite.

Nordnorwegen erlebt ohne Weiteres Sommertage mit 25° C. Vornehmlich das äußere Küstengebiet, wo sich die vorherrschenden Westwinde stauen und zum Aufsteigen gezwungen werden, verzeichnet hohe Niederschlagsmengen, während im Landesinneren recht trockene Sommer sogar der Gießkanne zu ihrem Recht verhelfen.

Also: sich auf ein wechselhaftes Wetter mit häufigen Schauern und Temperaturstürzen im Sommer einstellen – im Extremfall Unterschiede von fast 30° C innerhalb weniger Stunden - bis auf 5°C! Strahlte gerade noch die Sonne von einem blankgeputzten Himmel, kann die Sache wenige Augenblicke später schon ganz anders aussehen. Wer Norwegen die Launenhaftigkeit seines Wetters übelnimmt, soll lieber gleich einen Teutonengrill am Mittelmeer ansteuern. Hier oben jedenfalls ist jeder Sonnenstrahl noch ein Geschenk des Himmels.



Die Mitternachtssonne

Ein vergängliches Phänomen, das uns regelmäßig in Begeisterung versetzt. Die Mitternachtssonne bleibt aber auf höhere Breitengrade beschränkt. Für uns Mitteleuropäer birgt das Nicht-Verschwinden der Sonne tief in der Nacht etwas Geheimnisvolles. Das von der tiefstehenden Sonne gespendete Licht ist von ganz besonderer Qualität, fast unwirklich. Bis heute weiß niemand genau, ob dieser Effekt psychologische Ursachen hat, oder ob sich Luft, Licht und Elemente wirklich verändern. Auf alle Fälle handelt es sich um ein unvergeßliches Erlebnis: Helligkeit bei Nacht wie andernorts nur am Tage! Ein Anblick, von dem man sich nur mit Mühe losreißt. Die Sonne gleitet am Horizont entlang und streichelt sozusagen die Erdoberfläche, dann steigt sie wieder auf, und ihre Farben verblassen in Richtung Osten. Die Sache ist ganz einfach: was sich Mitternachtssonne nennen will, darf am tiefsten Punkt nicht hinter dem Horizont verschwinden. Je weiter man nach Norden vorstößt, um so länger dauert der »ewige Tag« ... und im Winter dann die Polarnacht.

Einige Daten zum Polarsommer:

Bodö: 04.6.-08.7.; Lofoten: 28.5.-15.7.; Narvik: 25.5.-18.7.; Tromsö: 20.5.-22.7.; Vardö: 14.5.-28.7.; Hammerfest: 13.5.-29.7.; Nordkap: 11.5.-31.7.