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Von Stavanger...

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VON STAVANGER... NACH BERGEN

Wie hingelangen?

— Autofahrer heuern auf der Fähre nach Tau an: sie verkehrt jede Stunde; die Überfahrt dauert vierzig Minuten. Abfahrt in Fiskepiren. In Tau, wo es übrigens nichts Sehenswertes zu vermelden gibt, setzt man seinen Weg dann Richtung Prekestolen (s. Fahrtroute oben) fort, oder man nimmt die Straße Nr. 13 in Richtung Årdal. Wer ohne fahrbaren Untersatz unterwegs ist, nimmt gleich die Fähre nach Bergen. Ein »Express-boat« gewährt Interrailern und Nordturist-Karten-Inhabern satte fünfzig Prozent Ermäßigung.

— Eine Zugverbindung von Stavanger nach Bergen existiert nicht.

Sehenswürdigkeiten

— Årdal Stavkirke: alte Holzkirche aus dem 17. Jh. Sieht von außen ganz gewöhnlich aus, aber die Fresken im Inneren sind sehenswert. Die dekorativen Elemente verweisen auf die Renaissance: elegante Pflanzenmotive und dermaßen amateurhafte Heiligenbilder, dass es fast schon komisch wirkt. Verdübelte Balken. Fährt man nach Sand weiter, hat man eine wunderschöne Strecke vor sich.

— Sand: hier können wir die Fähre nach Ropeid besteigen und dann der Straße nach Haugesund und Bergen folgen. Oder aber wir kutschieren die Straße Nr. 46 entlang und entdecken unterwegs ganzjährig schneebedeckte Bilderbuchlandschaften. Kurz vor Sand ein Zeltplatz, an der Straße Nr. 46.

— Zwischen Sand und Röldal führt die Straße an Fjorden entlang; die Landschaft ist majestätisch; zahlreiche Tunnels.

— Röldal: reizende Ortschaft in malerischer Umgebung. Die Häuser verteilen sich in einer charmanten Unordnung über die weiten Grünflächen. Röldal ist vor allem wegen seiner Stabkirche aus dem 13. Jh. berühmt, deren Chor und Schiff noch vollständig erhalten sind. Einlaß von 9-18h, gegen einen Obolus ... Der Flügelaltar stammt aus der Renaissance, Bänke und Wände sind mit Schnitzereien verziert. Mehrere Campingplätze, zwei davon sogar nahe der Kirche.

— Camping Saltvold: T. 054/47 245; die Gebühren gehen in Ordnung; auch ein paar Hütten zu mieten.

— Camping Hyettegrend: ein Stück hinter der Kirche, T. 054/47 133; etwas günstiger als der vorige und sogar besser ausgestattet. Auch dort kann man Hütten mieten.

— Siebzehn Kilometer vor Odda, Nähe Steinaberg Bru, rauschen zwei riesige Wasserfälle am Straßenrand: die Låtefossen.

— Odda: 362 km hinter Stavanger; kleine Industriestadt mit wenig Ausstrahlung – mitten im Ort steht eine Fabrik – allerdings in ein malerisches Tal eingebettet. Von hier aus gelangt man auch zum Folgefonno-Gletscher, und zwar folgt man einem Sträßchen im Westen der Stadt (ca. 7 km).

Besagte Straße taucht hinter dem Campingplatz links auf. Die Augen aufsperren: man erkennt sie nicht auf Anhieb. Entlang des Sturzbaches bietet sich eine schöne Wanderung mittleren Schwierigkeitsgrades an. In ungefähr zwei Stunden langt man am Fuß des Gletschers an. Wir befinden uns in einem Gebirgskessel, wo mächtige Wasserfälle herabstürzen. Bergstiefel sind auf alle Fälle anzuraten.

— Zelten: unweit der JH, T. 34 410, in einer freundlichen, ruhigen Umgebung. Toiletten sauber, die Atmosphäre familiär.