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Bodö

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BODÖ (Vorwahl 081)

Warten auf das Boot

Kaum ein geeignetes Pflaster für Unternehmungslustige. Das meerzugewandte Bodö zieht nur deshalb so viele Nordlandreisende an, weil hier die Hurtigrute zu den Lofoten-Inseln ablegt (Halt in Stamsund und Svolvaer) und die Mitternachtssonne von Anfang Juni bis Anfang Juli recht gut zu beobachten ist. Bodö ist eine Garnisonstadt und ein wichtiger militärischer Stützpunkt. Sich nicht von den lärmenden Vogelscharen beunruhigen lassen, die über dem Meer herumfliegen. Die 34.000-Einwohner-Stadt zieht sich ganz schön in die Länge, und ihr Wachstum scheint unbeirrt fortzuschreiten. Man fühlt sich fast ein bißchen verloren. Das Zentrum, mit seiner Handvoll Fußgängerstraßen und Läden, wertet den Gesamteindruck ein wenig auf. Freilich wüßten wir nichts wirklich Sehenswertes zu nennen. Sagen wir uns einfach, dass wir ja nur hier sind, um das nächste Boot zu nehmen, und dass wir uns in ein paar Stunden schon in einer unvergleichlichen Landschaft wiederfinden werden.

Nützliche Adressen

— Verkehrsamt: das Bahnhofsgebäude verlassend, auf der linken Seite am Hafen. Das Informationsmaterial läßt keine Fragen offen, ebensowenig wie das kompetente Personal.

— Gasnachfüllstation: Tollbugt 9.

— Busbahnhof: Sandgatan 2 A. T. 25 025.

Übernachtungstips

— Bodö Vandrerhjem (JH): Nordstandveien 1. T. 081/25 666. Vom Bahnhof aus Buslinie 15 oder 8. Den Fahrer fragen, wo wir aussteigen müssen. Vom Zentrum aus verkehrt kein Bus. Die JH ist in einem langgestreckten, weißen, ruhigen und gut ausgestatteten Gebäude untergebracht, entbehrt aber leider jeden Charmes. Die Preise finden wir eine Spur zu hoch. Und das Frühstück? Mager und teuer, auf einem Tablett serviert; man kommt sich vor wie in einer Kantine. Auf einen Nachschlag, wie man es sonst gewohnt ist, muß man hier verzichten. Die Zimmer sind dagegen sehr schön, mit Dusche und WC. Vom Komfort her ohne weiteres mit einem Hotel vergleichbar. Gleich hinter der Jugendherberge der bescheidene Rönvik-Berg, von dem aus sich ein Blick in die Umgebung werfen läßt. Hier präsentiert sich die Mitternachtssonne von ihrer schönsten Seite.

— Camping Geitvågen: rund 10 km von der Stadtmitte, über die Straße Nr. 834. T. 081/10 142. Der ruhige Campingplatz hat den Vorteil, am Ufer eines breiten Flusses zu liegen, so dass man gefahrlos baden kann. Übrigens breiten sich alle Familien in der Uferwiese aus. Die Zeltplätze kann man nicht gerade als umwerfend bezeichnen. Einigermaßen erschwingliche Hütten für vier Personen.

— Bodösjoen Camping: auf der anderen Seite der Stadt; teuer und schlechter als der vorgenannte. Außerdem wegen des nahen Flughafens auch lauter. Buslinie 12 bringt uns hin.