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Sehenswertes

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Sehenswürdigkeiten

Willkommen im 19. Jahrhundert

— Filkesmuseum: die Dronningensgate entlangkutschieren, über die Brücke, dann die E 18 weiter; nach 2 km dann ausgeschildert. Wer nicht mit dem Auto unterwegs ist, nimmt einen Bus der Linie 5 gegenüber der Kathedrale. Einlaß 10-18h, sonntags ab 12h; der Eintritt hält sich in Grenzen. In einem großflächigen Park hat man dreißig Gebäude aus verschiedenen Regionen nachgebaut, wie sie im 19. Jh. üblich waren. Ein Teil ist auch für grasgedeckte Holzhäuser aus dem 17. Jh. reserviert. Lassen wir uns erzählen, wie die Norweger damals lebten; schon erstaunlich, wie einfach ihre Lebensweise war, während man im Süden Europas Villen und Paläste baute. Ist jemandem die geringe Anzahl der Betten aufgefallen? Damals schlief man im Sitzen, weil man der Meinung war, die liegende Stellung sei den Toten vorbehalten. Kennen wir doch von unseren Burgfräuleins: die verfuhren genauso, wenn auch frisurbedingt. An einigen Behausungen fallen Maueröffnungen auf, in die man die Toten bettete und die man dann wieder verschloß. Auf diese Art konnte der Geist eines Toten die Eingangstür nicht mehr finden. Ah ja ... Die Aufteilung des Hauptraumes, mit seiner zentralen Feuerstelle, geschah unter raumsparenden und wirtschaftlichen Aspekten: Betten und ein langer Eßtisch. Manche Gebäude besaßen im oberen Stockwerk eine Art Speicher mit Öffnungen, wo man für schlechte Zeiten Lebensmittel bevorratete. Uns fällt eine frappierende Ähnlichkeit mit den »Gernis« im südostfranzösischen Savoyen auf. Die Motive auf den Balkonen sollten böse Geister abwehren.

— Gimble Gard: im Norden der Stadt; Buslinie 4 gegenüber der Kathedrale. 11-14h finden stündlich Führungen statt. Es handelt sich um ein stattliches Bürgerhaus aus dem frühen 19. Jh., am Eingang eines gepflegten Parks, das in ein Museum umgewandelt wurde. Es gehörte einst einem reichen Kristiansander Händler. Man kann dort Gemälde, Möbel und sonstige Gegenstände aus dessen Familienerbe besichtigen; vor allem für Liebhaber des damaligen Einrichtungsstiles.

In der Umgebung

— Setesdal Railway: eine alte Dampflok von 1814 schnauft ab Grovane, 20 km nördlich von Kristiansand, ins Landesinnere. Die Rundfahrt ist 5 km lang. Achtung, die Bahn verkehrt nur freitags, samstags und sonntags; Auskünfte im Fremdenverkehrsamt. Außerdem ist sie nicht jedes Jahr in Betrieb; das hängt wahrscheinlich von der Finanzlage der Stadt ab.

— Lillesand: nette Ortschaft mit weißen Häusern, ungefähr 20 km nördlich von Kristiansand, am Ufer eines Sees.