Ansichtskarten aus Namibia

Telefonieren mit der Heimat

Alle Orte verfügen über ein Postamt. Das Porto ist niedrig, für Pakete auf dem Landweg nachgerade spottbillig. Auf die Post ist im allgemeinen Verlaß. Ein Luftpostbrief von Windhuk nach Mitteleuropa benötigt selten über sieben Tage und ist damit schneller als Inlandsbriefe. Beste Stelle für postlagernde Sendungen ist die Hauptpost von Windhuk. Abholer müssen einen Ausweis vorzeigen.

Notruf nicht einheitlich, Polizei 10 111, Auskunft 1188 und 1023.

Namibia verfügt über eines der modernsten Telekommunikationssysteme in Afrika. In Postämtern kann man telefonieren, telegraphieren und faxen. Die wenigen Telefonzellen stehen nur für Telefonkarten zur Verfügung, die im Wert von 10, 20 und 50 N$ in Postämtern oder Teleshops verkauft werden.

Telecom Namibia hat eine eigene Satellitenstation und modernisiert die uralten Leitungen mit einem Affenzahn. Gespräche in abgelegene Farmgebiete werden teilweise aber noch handvermittelt. Nach der Vorwahl meldet sich der Vermittler, dem man die Durchwahl der Farmlinie mitteilt. Vorwahl Namibia 00264, nach Deutschland 09-49.

Mobile Telecommunications - www.mtc.com.na, der einzige Anbieter im Bereich der mobilen Telefonie, vermietet Handys und verkauft SIM-Karten. Ein GSM-Telefon kann mitgebracht, das D2-Netz in vielen Regionen genutzt werden. Die Bezeichnung Handy ist unbekannt - die Dinger heißen Cell- oder Mobile Phones.

Ortsvorwahlen werden derzeit auf drei, Rufnummern auf sechs Ziffern geführt: Windhuk/Hochland 061, Lüderitz, Keetmanshoop, Mariental, Maltahöhe 063, Swakopmund, Walvis Bay, Usakos, Uis, Karibib, Omaruru 064, Otavi, Grootfontein, Tsumeb, Rundu 067. Weitere Veränderungen stehen bevor. Noch zu Laufzeiten dieses Führers werden Otjiwarongo, Outjo, Kamanjab, Khorixas auf 065, Okahandja und der mittlere Osten auf 062 geschaltet. Näheres bei der Auskunft in Windhuk.