Gesundheit

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Was alle Reisenden wissen sollten

Vor der Abreise

Eine Fernreise sollte nur unternehmen, wer gesund ist und sich gut fühlt. Vor der Abreise empfiehlt sich ein Gesundheits-Check und ein Besuch beim Zahnarzt. Wer ein Medikament regelmäßig nimmt, reist mit Vorrat an und notiert sich die Wirkstoffe, nicht dessen Namen. Ein Attest über dessen Notwendigkeit erspart Ärger.

Krankenscheine werden nirgendwo in Afrika angenommen. Also könnte sich der Abschluß einer Reisekrankenversicherung lohnen, die Arztkosten, Arzneimittel und Rückflug im Notfall übernimmt. Im ISIC (www.isic.org) ist eine bescheidene Unfallversicherung enthalten. Notrufzentrale in München, Tel. 089 / 6242 5170. Nicht-Studenten haben viel Auswahl, sollten aber das Kleingedruckte studieren. Freunde des Abenteuers achten darauf, dass Rafting, Bungee oder ähnliche “erhöhte Freizeitrisiken” eingeschlossen sind. Eine gute Versicherung kommt schon vor Ort für Arzt und Krankenhaus auf. Wenn der Versicherte zuerst selbst zahlen soll, sind später alle Rechnungen und ggf. Strafanzeigen vorzulegen. Mit Medical Rescue (Namibia) oder Mars (Simbabwe) besteht Anspruch auf Flugrettung im Notfall.

Impfungen

Über Impfvorschriften und -empfehlungen geben Gesundheitsämter und Tropeninstitute Auskunft. Teilweise übertreiben deren Mitarbeiter die Gefahren im gleichen Maße, wie sie vor Ort selbst verharmlost werden.

Fernreisende sollten den gelben Impfpaß (International Certificate of Vaccination) der Weltgesundheitsbehörde mit sich führen, der den aktuellen Impfstand widergibt. Wer Schutzimpfungen nachholen muß, konsultiert vier Wochen vor Abreise seinen Arzt. Einige Wirkstoffe vertragen sich nicht mit anderen, manche Impfungen werden etappenweise verabreicht, andere während der Schwangerschaft gar nicht.

Wer aus gelbfieberinfizierten Ländern in die Region will, muß entsprechend geimpft sein. Dazu zählt laut WHO u.a. ganz Afrika zwischen Senegal, Kenia und Angola. Weitergehende Impfpflicht besteht nicht. Empfohlen werden aber Typhus, Tetanus, Polio und Hepatitis A. Beste Anlaufstelle: Travel Clinic in Harare.

Die Impfung gegen Cholera wird in der Region nicht benötigt, für andere Staaten Afrikas aber empfohlen. Auch wenn Impfstoffe ständig weiterentwickelt werden, hört ihre Schutzwirkung bei Typhus nach einem bis drei Jahren, bei Tetanus, Hepatitis A und Gelbfieber nach zehn Jahren auf. Näheres beim Hausarzt.

Drogen

Wie immer man dazu stehen mag: Drogenbesitz und -konsum sind in Namibia, Botswana, Simbabwe und Sambia strafbar. Die Gesetzgebung ist in diesem Fall sehr streng.