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Owamboland

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Owamboland im Überblick

In den vier nördlichen Regionen lebt fast die Hälfte aller Namibier. Sie sind die Heimat der Owambo. Dank reicher Niederschläge wird Subsistenzlandwirtschaft betrieben, aber auch Rind und Ziege kommen nicht zu kurz. Während des Freiheitskampfes war Owamboland die Hochburg der Swapo. Um das renitente Volk besser zu kontrollieren, baute das südafrikanische Militär die unscheinbaren Nester Ondangwa, Oshakati und Ombalantu zu Stützpunkten aus. Nach dessen Abzug rückten clevere Geschäftsleute nach und halten den Handel in den Städten und mit dem Nachbarn Angola aufrecht.

Als Dank läßt die Swapo-Regierung nicht zu knappe Gelder ins übervölkerte, unterentwickelte Owamboland fließen. Da sie aber kaum neue Jobs schafft und die Arbeitslosenrate oft 50% übertrifft, gärt die Stimmung in den größeren Orten. Protestzüge der Owambo nach Windhuk haben fast schon Tradition.

Für Reisende bietet die Region nichts Aufregendes, abgesehen von bunten Märkten und ihrer Transitrolle nach Angola, wenn dort mal dauerhafter Frieden eintritt. Zudem findet man kaum preiswerte Absteigen, schon gar nicht in der Hauptstadt Oshakati, kaum mehr als ein langer Warenumschlagplatz mit Landepiste.