Unberührte Landschaft

Ausflug zur Insel Mull

Ihre Landschaft ist noch rauher und urwüchsiger als die der Insel Skye. Insgesamt trotz wunderschöner Landschaft nur wenig Fremdenverkehr.

Auf dem äußersten Nordostzipfel erhebt sich Schloss Duart mit seinem Bergfried aus der Mitte des 13. Jhs. Nachdem es während der Jakobiterkriege Opfer eines Brandes geworden war, hat es die Familie McLean, einer der ältesten Clans Schottlands, um die Jahrhundertwende wieder aufgebaut. Schlossbesichtigungen sind von Mai bis September werktags zwischen 10.30 und 18h möglich, im Juli und August auch sonntags zwischen 14.30 und 18h. Die Überfahrt ist eine kostspielige Angelegenheit.

Die Fähre legt im Hafen von Craignure an, von wo aus sich mehrere Möglichkeiten bieten:

~ per Bus nach Tabermory kutschieren; Abfahrt jeweils nach Anlegen einer Fähre;

~ ein Taxi nach Duart Castle anheuern;

~ auf Schusters Rappen zum 2 km entfernten und erst kürzlich renovierten Torosay Castle pilgern; üppig ausgestattetes Innenleben und wundervolle Gärten. Studenten berappen weniger als Normalsterbliche, wofür letztere dann wenigstens länger leben mögen. Fänden wir nur gerecht.

~ Achtung Fußlahme: ein Touristenbähnle verbindet Craignure und Torosay Castle.

Traumhafter Fischerhafen

Reizvoll ist auch der Hafen von Tobermory, ganz am Rande der Insel. Er konnte seine friedliche Atmosphäre bewahren, da die Straße dorthin heute immer nur noch einspurig verläuft. Malerisch in einer Bucht gelegen, bunte Häuschen geben fröhliche Farbkleckse, dümpelnde Segelboote, kreischende Möwen, dazu sympathischen Pubs und Restaurants. Was braucht man mehr?

* In Dervaig läßt sich das kleinste Theater der Welt mit nur fünfunddreißig Plätzen besichtigen.

~ Verkehrsbüro: in Craignure, T. 01680 812 377. Hier erhält man Auskünfte oder kann ein B&B-buchen.

§ Am Hafen in einem alten Gebäude liegt eine einladende Jugendherberge, T. 01688 302 481. Bescheiden ausgestattet aber mit Küche und einem Lädchen.

* Iona Insel: von Craignure aus über eine pittoreske Straße nach Fionnphort, von wo aus eine Fähre zu dieser wunderbaren, autofreien Insel übersetzt. Zu ihren Schätzen zählen der älteste christliche Friedhofs Schottlands und zwei Abteien. Von derjenigen der beiden, welche den Frauen vorbehalten war, blieben nur Ruinen, während das männliche Pendant dagegen restauriert wurde. An den Nord- und Weststränden der Insel findet sich der ungewöhnliche Ionastein, eine Art marmorierter Kiesel, aus dem Schmuck gefertigt wird.