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Hochprozentiges Kulturprogramm

Brennereien und andere Attraktionen in Pitlochry

* Der Staudamm und seine »Fischleiter«: um den vielen tausend Lachsen die Überwindung des Staudamms zu ermöglichen, wurde ein sorgsam ausgeklüngeltes System eingerichtet. Ein Glasfenster soll Besuchern ermöglichen, das »Springen« der Fische zu beobachten. Wieviel man tatsächlich sieht, ist natürlich eine Frage des Glücks. Eine kleine Ausstellung veranschaulicht mittels Videotechnik die Funktion des Staudammechanismus. Öffnungszeiten: von April bis Oktober täglich von 9.40-17.30h.

* Die Kultur blüht in der Zeit von Mai bis September: dann läuft das Theaterfestival mit täglich wechselnden Vorstellungen; ferner musikalische Aufführungen und schottische Folklore. Die Mondaysnights finden auf dem Recreation Ground am Ufer des Tummel statt. Das Verkehrsbüro erteilt genauere Auskünfte.

* Zwei Brennereien: Blair Atholl an der Straße von Perth und Edradour, T. 01796 47 20 95, www.edradour.co.uk. Die kleinste Distillery des Landes. In der Hochsaison täglich bis 17h zu besichtigen.

Der Hektik entkommen

* Wem Menschenmassen nicht viel ausmachen, dem seien einige kurze, hübsche Wandertouren empfohlen.

Da wäre zunächst der leichte Aufstieg auf den Graigower Hill. Nur 450 m hoch bietet er ein weites Panorama über die ganze Gegend. Der Weg beginnt beim Golfplatz.

Für den Linn of Tummel, einen malerischen Naturpfad von etwa 3 km Länge, parkt man sein Fahrzeug am besten in nördlicher Richtung an der Garry Bridge. Man kann auch diesen Wanderpfad mit dem nach Killiecrankie verbinden, so dass insgesamt 8 km zu bewältigen sind – schaffen wir doch, oder?

Der Killiecrankiepaß liegt 5 km nördlich von Pitlochry an der A 9. Das dortige Besucherzentrum ist gut mit Broschüren und anderem Material bestückt. In der Hochsaison ist täglich von 9.30-18h geöffnet. Hier wurde 1689 eine berühmte Schlacht zwischen Engländern und Schotten ausgetragen. In diesem Engpaß, damals der einzige Zugang nach Nordschottland, fügten die Schotten ihren Widersachern eine böse Niederlage zu.

Vom Besucherzentrum führt ein kleiner Pfad zum Soldier´s Leap. Hier sprang ein englischer Soldat auf der Flucht vor den Highlandern mit einem gewaltigen Satz über den Fluß, der hier zwischen zwei Felsen 18 Fuß und 6 Zoll mißt, also auf Deutsch: 5,60 m. Diese Leistung ging in die Geschichte ein. Aus der Niederlage zogen die Engländer die Lehre, dass sie schnellere und ungefährlichere Verkehrsverbindungen für ihre Truppen schaffen mussten, da ja nun nicht alle Soldaten so sportlich waren. Hier liegt der Ursprung der Military Roads. Der Pfad verläuft noch weiter am Fluß entlang bis zur Garry Bridge. Eine neue riesige »Military Road« ist übrigens im Bau, und zwar oberhalb dessen, was bald die »alte A 9« sein wird.