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Einführung

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Im Schatten des Ben Nevis

Touristenhochburg Fort William

Ehemalige Garnisonsstadt am Fuße des Ben Nevis, mit 1344 m höchster Gipfel der Britischen Inseln. Heute eher häßliche Druchgangsetappe. Zum Vergleich: der Feldberg im Schwarzwald mißt gerade mal 1500 m, was etwa auch die Baumgrenze im Mittelgebirge markiert. Fremde überschätzen meist die Höhe der Berge in Großbritannien, da sie, bedingt durch die Kahlschläge in früheren Zeiten, bis heute häufig unbewaldet blieben und daher ans Hochgebirge jenseits der Baumgrenzen erinnern. Viel Raubbau wurde in den Midlands, Wales und Schottland, kurz in allen bergigen Gegenden, getrieben.

Das Holz wurde, von Heizzwecken abgesehen, für den Schiffsbau verwandt, später für die Stempel in den Bergwerken, als Eisenbahnschwellen oder auch in Form von Holzkohle in den Dampfmaschinen verfeuert. Die Böden versauerten in der Folge und die Aufforstung gestaltet sich auch wegen der heftigen Winde äußerst schwierig. Außerdem haben sich die Briten mittlerweile derartig an ihre abgewrackte Bergwelt gewöhnt, dass ihnen jede andere als unnatürlich erscheint und es bei jeder Aufforstung Proteste hagelt.

Die Luft ist hier ist jedoch wirklich belebend. Wer allerdings Touristenmassen nicht gut verträgt, sollte Fort William tunlichst meiden, da man sonst leicht Gefahr läuft, sich eine Magenverstimmung zuzuziehen. Die hohe Zahl an Läden, die Tweed und Shetlandwollsachen verhökern, legt beredtes Zeugnis davon ab.

Im Juli und August sind die Übernachtungsmöglichkeiten vollständig ausgeschöpft, so dass sich selbst die Heilsarmee gezwungen sieht, obdachlosen Touristen Unterschlupf zu gewähren. Das dürfte deutlich genug sein: möglichst nicht während der Hochsaison kommen.

Nützliche Adressen

~ Verkehrsamt: Cameron Place, in der High Street, T. 08452 255 121. Im November geschlossen, ansonsten täglich von 9-18h geöffnet. Einzige Abweichungen: im April bis 20h, Ende Mai bis Ende September bis 21h und in diesen Monaten auch sonntags bis 18h.