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Einführung

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Highlands und Hammelpansen

Willkommen in Schottland

Schottland, Land der – trügerischen – Legenden. Nicht Fantome und Gespenster sind das Faszinierende an diesem Land sondern seine Landschaft. Von Nessie sieht man jedenfalls nicht mal die Schwanzspitze, obwohl ihr Loch verschiedentlich durchkämmt wurde. Auch der legendäre schottische Geiz entpuppt sich als Vorurteil. Die Schotten erweisen sich als höflich und gastfreundlich, hilfsbereit und herzlich. Und die Mahlzeiten sind üppig! Ein weiterer Mythos zerstäubt, wenn man den haggis, den gefürchteten schottischen Hammelpansen, probiert. Er ist unbestritten das leckerste schottische Gericht überhaupt. Was nicht heißen soll, dass alles andere ungenießbar sei, auch wenn die Pommes-Erbsen-Diät auf die Dauer etwas eintönig werden kann. Liebhaber von Heidelandschaft, romantischen Lochs, Farnkraut, Felswänden und Wasserfällen wissen, dass das eigentliche Schottland, rauh und wild, nördlich von Inverness liegt. Die Unberührtheit der Highlands hat kaum ihresgleichen in Europa: auf einem Quadratkilometer leben weniger als zehn Menschen. Es ist die Heimat der schottischen Schafe, die keineswegs immer die Fußgängerüberwege zu benutzen pflegen, der hoppelnden Hasen, der freundlichen Kühe mit langem Fell (Highland Cows) und der unzähligen Inseln, von Robben und Vögeln bevölkert.

Die richtige Kleidung

Einziger Feind des Reisenden bleibt der Regen. Ihm entgeht niemand. Die Schotten behaupten, den Kilt erfunden zu haben, um endlich keine nassen Hosenbeine mehr zu bekommen. Damit unsere Leser auch ohne dieses Kleidungsstück auskommen, raten wir dringend, wasserfeste Schuhe und Regenkleidung einzupacken. Und vor allem Geduld sollte man mitbringen. Denn wenn dann doch mal die Sonne hervorlugt, wirken die Mondlandschaften traumhaft schön.

Silicon Glen

Ja und dann hält Schottland bei seinen nur fünf Millionen Einwohnern aber dreizehn Unis den Rekord an künstlicher Intelligenz, stammte doch noch vor Kurzem jeder dritte Personalcomputer in Europa aus Schottland. So 65% der rund 350 Elektronikunternehmen, die 25.000 Leute bei Hardware beschäftigen, während weitere viertausend an Programmen basteln, sind in ausländischer Hand; u.a. haben sich Epson und IBM engagiert. Das Industriegebiet zwischen Glasgow und Edinburgh heißt in Anlehnung an sein amerikanisches Vorbild »Silicon Glen«. Mit vierzig Prozent des Wertes aller Ausfuhren überflügelte die High-Tech-Industrie zeitweise den Whisky, der 17.000 Leuten Arbeit gibt, bei weitem. Seit dem Jahr 2000 geht es mit der Elektronikbranche zwar eher bergab, doch macht »Silicon Glen« noch immer einen wesentlichen Bestandteil Schottlands aus.