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Tracht

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Was sich hinter dem Kilt verbirgt

Traditionelle Stoffe und Trachten

Der kilt, ursprünglich die traditionelle Tracht der Highlander, wird heute mit Schottland generell in Verbindung gebracht. Die Kelten trugen zunächst ein plaid, ein großes Stück Schottenstoff, das sie in der Taille zusammengürteten. Nachts diente es als Decke, tagsüber als Mantel. Allmählich wurde diese Kleidung raffinierter: das Plaid wurde um die Taille gewickelt, eine erste Form des Kilts, und über die linke Schulter zurückgeworfen. Die Bekanntheit verdankt der Kilt den Regimentern der Highlands, die ihn seit ihrer Integration in die britische Armee trugen. Für einen Schottenrock muß man heute ganz schön tief in die Tasche greifen. Der moderne Kilt wird aus einem in Falten gelegten 7-8 Meter langen Stück Schottenstoff gefertigt und reicht bis zum Knie. Er wird nur von Männern getragen; es ist eine Kunst für sich. Hohe Bedeutung wird den Accessoires beigemessen. Zunächst wird ein Dachsfellsack, der sporran, umgehängt, der vorne über dem Kilt baumelt. Dazu setzt man die blaue Mütze mit dem roten Bommel auf. Sie ähnelt einer Baskenmütze von der Form her. Die Schulterstücke mit den Abzeichen des Stammes werden mit Stolz zur Schau gestellt: ihnen nicht genügend Beachtung zu schenken, bedeutet, ihren Wert zu schmälern; jedermann bemüht sich, die Regeln zu befolgen. Das in den Strumpf gesteckte Messer schließlich macht den Anzug komplett.

Die nackte Wahrheit

Was man deutlich auf einem im »Stern« veröffentlichten Schnappschuß bewundern konnte, bewies, dass die Schotten unter ihren Kilts nichts weiter tragen, aber alle gut beieinander sind. Und vor hundert Jahren mussten die schottischen Kadetten der Indischen Kolonialtruppen zu diesem Zweck gar in voller Montur über einen Spiegel marschieren. Die Schotten sind wegen ihrer so nachgewiesenen männlichen Attribute auch die einzigen Kerle mit Röcken, denen wir über den Weg trauen. Solchen mit Talaren, Kutten usw. begegnen wir mit höchster Wachsamkeit, vor allem wenn sie als Fachleute für geschlechtliche Fragen daherkommen, aber weder spucken, fluchen, saufen und vorgeblich auch nicht huren, was doch Bedingung für solche Kompetenz wäre. Ist doch nicht normal, oder? Sexualgeschädigt sind diese Apostel, Angst haben sie! Voilà.