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Clans

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Die Sippen und ihre Erkennungszeichen

Das Gesellschaftsgefüge der Highlands

Die Art der sozialen Beziehung zwischen den Schotten ist einer der Grundzüge der keltischen Gesellschaft.

Aus ihr ging natürlich unmittelbar der »Clan« hervor. Das gälische Wort »clann« heißt eigentlich »Kinder«. Der Clan war zunächst nur die Familie mit dem Vater als Oberhaupt. Sein Sohn war der Nachfolger; daher stammen die Familiennamen, die mit »Mac« beginnen, was »Sohn« bedeutet, im Irischen »Fitz«, was sich dann im Französischen zu »fils« wandelte. Nach Auflösung dieser strengen familiären Beziehungen erweiterte sich die Bedeutung: danach gehören zum Clan alle, welche die Autorität des führenden Mannes anerkannten. Die natürliche Zersplitterung des keltischen Schottland begünstigte zweifellos dieses Gesellschaftssystem der Clans, die sich der Macht eines Patriarchen unterwerfen und in Stämmen gegliedert sind. Die Betonung liegt übrigens immer auf dem Hauptnamen, nicht auf dem »Mac«, »Mc« usw. wie man oft fälschlicherweise hört, »MacEnroe« hat also den Ton auf dem »E«, genau wie »MacDonald« auf dem »D«. Ausnahme: Macintosh, wenn also der Regenschirm gemeint ist, familiär auch: a mac. Begegnete man aber seinem Erfinder MacIntosh, so wär´s wieder wie oben. In diesem Zusammenhang noch eine Bemerkung: warum gerade bei uns in letzter Zeit die Betonung der patriachalischen Namensgebung rasant gestiegen ist, seltsamerweise bei vorgeblich bewußten Mitgliedern des weiblichen Geschlechts, ist uns schleierhaft. Pflegen sie doch dem Namen ihres Mannes den »patriarchalischen« Namen ihres eigenen Vaters, der sich auf wundersame Weise zwischendurch in einen Mädchennamen verwandelt haben soll, voranzusetzen, was uns nun an an die Verwandlung von Wasser in Wein, religiösen Hokuspokus, erinnert.

Zurück zu den Clans. Es gab zwischen ihnen häufig Kriege, und ihr Ausmaß beunruhigte stets die Könige, die wiederholt versuchten, ihren Einfluß einzudämmen.

Schottenstoffe in Clanfarben

Die Zersplitterung der Clans hat in den Tartans, Schottenstoffen, deren Muster und Farben von Clan zu Clan unterschiedlich ausfallen, ihren Niederschlag gefunden. Seit dem 18. Jh. war das Tragen der clantypischen Tartans Pflicht für alle Mitglieder.

Ursprünglich hatten die Stoffe schlichte Muster und waren nur zwei- oder dreifarbig. Die Färbungen erzielte man durch Naturerzeugnisse, Pflanzensäfte und Wurzeln. Es versteht sich von selbst, dass jedes Tal seine eigenen Produkte, also auch seine typischen Farben aufwies. Dementsprechend trugen die Leute derselben Region natürlich ähnliche Stoffe. Mit dem Aufkommen chemischer Farbstoffe wurden die Muster dann komplizierter und individueller.

Auf der schottischen Wollstraße

Schon gewußt, dass man fantastische schottische Wollsachen unmittelbar beim Hersteller beziehen kann? Die Britische Zentrale für Fremdenverkehr gibt gerne Informationen zu allen südschottischen Orten, die in diesem Zusammenhang von Bedeutung sind: Museen, Spinnereien, Textilfabriken und Wollgeschäfte.