Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Essen

Body: 

Für alle Geschmäcker

Aufgepaßt Diätfreaks!

Das Land des Happy-Hours

New York ist, wie sollte es anders sein, ein gastronomisches Schlaraffenland. Die Köche New Yorks stammen aus aller Herren Länder. Man denke nur daran, dass hier Zeitungen in vierundzwanzig Sprachen erscheinen.

Drei Gegenden sind besonders gut geeignet, sich genußvoll ein paar Kilo Übergewicht zuzulegen. Zunächst natürlich Chinatown, Little Italy, Soho, Greenwich Village und nördlich davon Chelsea, das sich immer mehr zu einem lohnenden Ziel entwickelt. Dann das East Village (Avenue A, 1st und 2nd Avenues, zwischen East Houston und East 14th), wo das Leben pulsiert und die Restaurantpreise einen nicht unbedingt in den Bankrott treiben. Schließlich die Upper West Side (Columbus, Amsterdam und Broadway, zwischen 65th und 80th). In Midtown existieren einige interessante Etablissements, aber das Nachtleben dort ist nicht besonders umwerfend. Die Gegend um den Times Square und die 42nd Street trägt den Spitznamen »Kitchen´s Hell«, was ja wohl schon alles sagt. An der Upper East Side befindet sich die Hochburg der Yuppies und anderer »golden boys«. Schicke und teure Restaurants, aber ansonsten ist nicht viel los. Einzige Attraktion: eine Tour durch die berühmtesten Single-Bars.

Am billigsten haben wir uns immer an diversen Straßenverkaufsständen in der Canal Street verköstigt.

Besucher der Stadt werden sich mit Sicherheit unsterblich in eine New Yorker Institution, die sogenannten »delicatessen«, verlieben. Hier labt man sich an der traditionellen Küche der Juden aus Zentraleuropa, mit zahllosen geographischen Abwandlungen (polnisch, ukrainisch, rumänisch etc.). Bei einigen »deli« handelt es sich schon mehr um ausgewachsene Restaurants, wo man zu anständigen Preisen leckere Speisen und herzliche Gastfreundschaft vorfindet.

In New York wimmelt es nur so von Snack-Bars wie Chock Full O´Nuts, Howard Johnson u.a., Pizzerien und Billigrestaurants, vornehmlich chinesische und koschere Ketten. Hamburger oder Pizza und Coke bekommt man schon für ein paar Dollar. Ohne das berühmte Sirloin-Steak genossen zu haben – bei Tad´s besonders zu empfehlen – sollte man New York nicht verlassen. Das gilt auch für das Pastrami-Sandwich in den jüdischen Lokalen und die Delikatessen. Mal was anderes als die ewigen Hamburger. Die meisten Lokale, unter der Rubrik »Auf ein Glas« aufgeführt, bringen auch einige einfache Speisen auf den Tisch.

Ansonsten finden sich günstige Cafeterias in Museen, Bahnhöfen etc.

Am Wochenende sollte man mal einen amerikanischen Brunch (Breakfast und Lunch in einem) ausprobieren. Zu einem akzeptablen Preis kann man nach Herzenslust spachteln. Brunch-Lokale sind häufig in Manhattan anzutreffen.

Kurz und gut, solange man noch über eine halbwegs gebügelte Jeans und ein sauberes Hemd verfügt, ist die Gefahr, in New York dem Hungertod zu erliegen, gering. Zumal einige Kneipen und Restaurants mit der Happy Hour locken. Da sinken dann die Preise zwischen 16.30 und 19h erheblich, und man bekommt zwei Getränke zum Preis von einem oder sogar eine Mahlzeit zum Preis eines Getränks. Ein taktisch kluger Schachzug, um erstens das Lokal während der flauen Zeit etwas anzufüllen, aber vor allem um potentielle Stammgäste anzuwerben. Weiter unten im Kapitel »Essen in Midtown« bringen wir einige berühmte »Happy Hour«-Adressen.