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Uptown

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Stadtparks und luxuriöse Virtel

East Side

In der East Side ist der ganze Luxus der bedeutenden Prachtstraßen der Welt – des Kurfürstendamms, der Maximilianstraße oder der Champs-Elysées – konzentriert an einer Stelle zu finden. In der 5th Avenue besitzt Jackie Onassis eine Wohnung und verkauft Tiffany seine Kreationen. Ganz in der Nähe verdient man sich in der Madison Avenue mit 2.000 $ Miete pro Monat für 25 m² eine goldene Nase. Um ein wenig in diesen Luxus hineinzuschnuppern, fange man bei der 57th Street und 5th Avenue an und taste sich langsam nach Osten vor. Werfen wir zwischen der 5th und Madison Avenue einen Blick in die Kunstgalerien, die sich den Weltmarkt der Modernen Kunst untereinander teilen. Ein Stück weiter, in Richtung Park Avenue, beeindrucken die prestigiösen Bauten.

Central Park

Der Central Park ist eine künstlich angelegte Parklandschaft. Ursprünglich war es eine Art Niemandsland, bis ein Journalist der New York Post eine Kampagne startete, die darauf abzielte, auf diesem Gelände Grünflächen anzulegen.

Central Park sollte man sich nicht entgehen lassen. Vorzugsweise am Sonntag anpeilen, weil zu diesem Zeitpunkt die New Yorker den Park förmlich stürmen. Am vorteilhaftesten mit einem Mietfahrrad zu erkunden. Sonntagnachmittags geben sich Amateur- und Profimusiker ein Stelldichein, bringen die Musik ins Grüne und schaffen so die ausgelassene Wochenendatmosphäre: Leute tanzen Salsa um die Fontänen zum Klang puertorikanischer Congas und Posaunen oder lassen sich von der steel band, die Calypso- oder Biguinerhythmen (karibische Tanzrhythmen) bei der Statue Simon Bolivars zum Besten gibt, auf die Karibischen Inseln entführen. Musik ist in New York überall zu Hause. Straßentheater und Shows in allen Varianten beleben die Szenerie: Musik, Pantomime, Marionetten. Und das alles kostenlos! Besonders die Gratiskonzerte der New Yorker Philharmoniker Mitte Juli sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen (siehe Ende des Kapitels »Freiluftkonzerte«).

Die New Yorker Freaks treffen sich in der Nähe des großen Springbrunnens und der Mall, einer der fesselndsten Orte des Central Parks, weil da wirklich was los ist. In der Höhe der 72nd Street befindet sich die Bootsvermietung des Central Park. Wer mag, dreht auf dem Central Park Lake seine Runden.

Der Zoo: hier im Osten des Parks, kein kostenloser Eintritt. Auf dem Zoogelände empfiehlt sich der Besuch der einladenden Freiluftcafeteria.

Auf der anderen Seite des Sees kann man den New Yorker Bretonen zusehen, die sich hier sonntags zum Boulespielen treffen. Einige von ihnen haben noch nie französischen Boden betreten, und dennoch erkennt man sie leicht daran, dass sie eigentlich weder richtig Französisch noch Englisch sprechen. Fast ausnahmslos arbeiten sie in der Gastronomie – der Ruf der französischen cuisine verpflichtet eben. Ihre Bistrots betreiben sie natürlich auch, allen voran das Café des Sports: 329 W 51st Street, zwischen der 8th und der 9th Avenue. Das Restaurant zeichnet sich durch gesalzene Preise aus. Daher lieber an der Bar verharren.

Wer es noch nicht weiß, der sei eindringlich vor einem nächtlichen Mondscheinbummel im Central Park gewarnt! Und das nicht nur bei Londoner Wetter.

Lincoln Center

Broadway und Columbus Ave. Der Clou des Centers ist vielleicht das Ensemble aus hochmodernen Sälen, 1966 erstellt. Sie sind Teil eines der größten Kulturtempel der Welt, der überwiegend aus privaten Spenden finanziert wurde. Für läppische 1000 $ konnten sich die edlen Spender zwar namentlich auf den Stühlen verewigen lassen, hatten aber dadurch noch nicht das Recht erworben, sich auf denselben auch niederlassen zu dürfen. Zum Lincoln Center gehören das Metropolitan Opera House, das New York City Ballet und das New York Philharmonic Orchestra; darüberhinaus ein Theater, eine Bibliothek, eine Musikschule und ein Museum of Performing Arts. Anmerkung am Rande: hier wurde, zu einer Zeit, als vornehmlich noch Puertorikanern die ärmeren Viertel bewohnten, die West Side Story gedreht.

Führungen: tägl. von 10-17h, Dauer ca. eine Stunde. Auskunft unter T. 877-1800. Der Kartenschalter befindet sich in den Ecken der Plaza.

The Dakota

72nd Street, Ecke des Central Park West. Das unwirklich anmutende Gebäude im gotischen Tudorstil war schon lange berühmt, bevor 1980 in einer schmutzigen Dezembernacht vor der Tür John Lennon ermordet wurde. Polanski hat dort Aufnahmen für »Rosemarie´s Baby« gedreht. Die Liste der Namen berühmter Persönlichkeiten, die hier residiert haben, ist endlos: Judy Garland, Leonard Bernstein, Laureen Bacall und natürlich John Lennon, der eher zurückgezogen in der siebten Etage auf der Ostseite hauste.