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Mittlere bis gehobene Preisklasse

Von „Broom Street Bar” bis “Cafe Rafaella”

  • Broom Street Bar: Broom Street und West Broadway. U: Spring Street. T. 925-2086. Eines unserer Lieblingsrestaurants, im Stil eines alten Pariser Bistros: erfrischend informell und entspannt. Salate, Quiche und Omelettes auf der Speisekarte. Nachts prima Atmosphäre. Tägl. bis 4h.
  • Prince Street: 125 Prince Street. Riesiges, ganz in Rot gehaltenes, Lokal mit alten Ventilatoren, samtbezogenen Stühlen, großzügiger Theke und guter Musik. Stets mächtig Betrieb, besonders am Abend. Schlichte und auch preislich angemessene Küche: pasta, Salate, burgers, Auberginenparmigiana, gegrilltes Hühnchen, carrot und chocolate cheese cake etc. Wird den einen vermutlich zu versnobt vorkommen, während andere das gemischte Publikum genießen.
  • Lion´s Head:59 Christopher Street (Sheridan Square; Plan Midtown B3). T. 929-0670. U: Christopher Street. Geöffnet von 12h mittags bis 4h früh. Einer der berühmtesten Treffpunkte Schreiberlinge aller Art – Journalisten und Schriftsteller – aus dem Village. Hier löschen sie nach Produktion der neuesten Gazetten ihren Durst. Außerdem begann Jessica Lange hier ihre Karriere, zunächst allerdings als Bedienung. Es ist jedoch nicht bekannt, ob King Kong sie gerade an diesem Ort entdeckte. Nun gut, wollen wir die drei Stufen hinabsteigen, um am Mittag leckere Salate und kleinere warme Speisen zu moderaten Preisen zu verkosten. Abends werden die Gerichte erheblich aufwendiger, aber natürlich auch teurer: agnoletti bolognese sauce, Provenzalisches Schellfischragout, fein tranchiertes Entenfleisch etc. Auf keinen Fall sollte man versuchen, von hier aus ein dringendes Telefongespräch zu führen. Das Telefon wird mit Sicherheit gerade von einem Schriftsteller okkupiert, den sein Verleger wegen irgendwelcher überfälligen Kapitel bis hierhin verfolgt hat.
  • Fanelli Cafe: 94 Prince Street. T. 226-9412. Traditionelle Küche zu mittleren Preisen. Der Rahmen wird Nostalgikern gefallen, die für düstere Bars schwärmen. Einheimische Yuppies sowie unsere Leser betuchteren Leser haben sich natürlich längst dieses Lokals bemächtigt.
  • Spring Street Natural Restaurant: 62 Spring Street (Ecke La Fayette; Plan Downtown B1). T. 966-0290. Tägl. von 11.30-2h geöffnet. Große, angenehme Räumlichkeit. Geräuschvoll-belebte Atmosphäre. Klimaanlage und Grünzeugs. Die Kundschaft besteht vor allem aus »Downtown-Yuppies«, die in der Werbung oder bei den Medien tätig sind. Die Küche ist bekannt dafür, dass sie nur frische Lebensmitttel vom Markt verwendet. Mal die mit drei Sorten Käse gefüllten jumbo shells probieren, das gegrillte Hühnchen mit Knoblauch und Erdbeeressig, die semolina bowties broccolis, die cold sobia noodles, die tostones etc. Hervorragende und reichhaltige vegetarische Gerichte.
  • Bayamo: 704 Broadway (und 4th Street; ). T. 475-5151. Täglich geöffnet. Genau die Sorte Restaurant, die momentan gefragt ist »in« ist in New York. Riesig – nicht umsonst handelt es sich um eine ehemalige Lagerhalle – mit Mezzaninen (Zwischengeschossen), griechischen Säulen, farbigen Fresken über einem Meer von Weiß, Pflanzen etc. Anständige Küche, deren Speiseplan sich aus chinesischen und lateinamerikanischen Speisen zusammensetzt. Die ensaladas Miami, die cubano torpedos, die hamburgesas etc. probieren. Besonderer Leckerbissen: Bayamo´s pollo chino, ein halbes Huhn in Marinade mit Ingwer, Knoblauch, Sauce, Sesam und Soja.
  • Cafe Rafaella: 134 9th Avenue, Ecke 10th Street. Italienisches Restaurant, das von französisch sprechenden Tunesiern geführt wird. Nett, nicht? Ausgesprochen guter Kaffee. Verlangt für dieses Viertel relativ vernünftige Preise. Originelles Dekor.

    Etwas vornehmer

  • Cent´Anni: 50 Carmine Street und Bleecker. T. 989-9494. U: Christopher Street oder West 4th Street. Täglich mittags und abends bis 23h geöffnet. Abends ist es fast Pflicht, einen Tisch vorzubestellen. Ausstattung von entwaffnender Schlichtheit, also weder neapolitanische Gondeln noch Fresken. Weiße Wände, an denen manchmal Bilder begabter Graphiker oder Maler ausgestellt werden. Eigentlich ganz verständlich, denn hier spielt das Essen die Hauptrolle. Wir befinden uns nämlich in einem der besten italienischen Restaurants New Yorks. Tadelloser Service; nichts verstößt gegen den guten Ton. Die Kundschaft ist zwar vornehm, aber mittags nicht übertrieben aufgemotzt. Abends dagegen geht es äußerst elegant zu. Preise erstaunlicherweise nicht übertrieben hoch, wenn man den Ruf in Betracht zieht, den dieses Etablissement genießt. Testen wir die köstlichen antipasti, die hausgemachten Teigwaren, die einem im Munde zergehen (ah! die fettucine al salmone). Zartes Fleisch, reichhaltige Speisen: tortellini alla salvia, rognone triffolato, scampi and scallops al timo etc. Erlesene Weinkarte, davon manche sogar bezahlbar. Kurz und gut, eine wirklich verführerische Adresse.