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Analphabeten

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Bildung in China

Schulbesuch - Chinesisch lesen und schreiben

Steigende Zahl chinesischer Analphabeten

Analphabetismus in China - war es nicht ein Hauptanliegen der Kommunisten, diesen Zustand abzuschaffen? 1956 setzte der Große Vorsitzende Mao eine leichtere Schrift durch, welche die 515 häufigsten Zeichen vereinfacht darstellt. Trotz großer Proteste erwies sie sich als vorteilhaft, denn vor sieben Jahren konnten neunzig Prozent der Chinesen lesen und schreiben. Eine schöne Zahl, die jedoch leider zu den verstärkt aufkommenden Analphabeten beitrug, da viele Gemeinden die Alphabetisierungsprojekte beendeten.

Nun wuchs die Zahl der Analphabeten innerhalb von fünf Jahren um dreißig Millionen an (87 Mio auf 116 Mio). Häufig suchen junge Chinesen vom Land Arbeit in den Städten, wofür sie ihre Schulausbildung aufgeben. In anderen Gegenden haben Bauern so wenig zum Leben, dass ihre Kinder auf dem Feld helfen müssen, statt eine Schule zu besuchen.

Der größte Teil der Analphabeten sind Wanderarbeiter in Regionen mit hoher Bevölkerungsdichte, die ihr Dasein ohne Aufenthaltsrecht als Mensch zweiter Klasse fristen. Ihre Kinder werden beim Schulbesuch benachteiligt, was auch künftige Generationen von Bildung fernhalten könnte.