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DomRep - Karneval

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Von Tanz, Vejigas und Urlaubszielen

Geschichte des dominikanischen Carnaval

Buntes Treiben zur Fastnacht in der Karibik

Zum Carnaval ist die Dominikanische Republik ("Dom.-Rep.") außer Rand und Band. Ausgelassen tanzen die Einwohner von morgens früh bis in die Nacht zur Musik, die besonders in den Karneval-Hochburgen an vielen Orten erklingt. Ob die "Merengue" im raschen Zwei-Viertel-Takt oder "Bachata" im Vier-Viertel-Takt - tanzen lässt sich prima. Natürlich auf der Straße, dort, wo sich alle wirbeln und drehen. Beim Karneval darf jeder mitfeiern.
Einzig um zwölf Uhr mittags wird die Tanzmusik von der Nationalhymne unterbrochen. Natürlich singen alle mit.
Kostümierpflicht besteht nicht, doch natürlich tauchen viele in kunstvollen, farbenfrohen Kostümen auf. Sie sind oft teuer und ggf. einige Kilo schwer.

Durch die Menge schieben sich Verkäufer mit Kokosnüssen, Zuckerwatte und - wovor sich besonders unerfahrene Ausländer hüten sollten - Vejigas. An einem ungefähr achtzig Zentimeter langen Stab hängt eine Art Blase, aussehend wie ein Luftballon, doch viel fester. Wer Hintern oder Schenkel nicht rechtzeitig in Sicherheit bringt, bekommt mit der Vejiga einen kräftigen Klaps auf selbige Körperstellen. Tut verdammt weh, besonders wenn der Schlag von jungen, starken Einheimischen kommt. Sündenfreie spüren die Schläge angeblich nicht.

Das bunte Festtreiben findet keineswegs nur Touristen zuliebe statt, im Gegenteil. Schon 1510 feierte man auf der Insel Karneval. Zu verdanken ist das offenbar dem katholischen Glauben, denn der Beginn der Fastenzeit heißt vor Ort etwa "carne vale", auf Deutsch "das Fleisch geht weg". Da vor dem Fasten noch mal tüchtig Fleisch gefuttert wurde und viele Blasen der geschlachteten Rinder und Schweine übrigblieben, bot es sich an, sie zu füllen und damit andere zu schlagen. Angeblich brachten Italiener diesen Brauch ins Land.
So groß ist die Freude am Karneval, dass dieser nicht pünktlich zum Aschermittwoch beendet wird sondern oft erst einige Zeit später.

Die Dominikanische Republik liegt auf derselben Insel wie Haiti, die als erste von Kolumbus betreten wurde. Als zweitgrößte der Karibik, bietet sie Besuchern (und Einheimischen) einiges mehr als nur Party.
Wie wär´s mit Surfen im Norden oder mit Baden im Meer? Familien begeben sich am besten zu den Oststränden, wo sich zugleich die besten Golfplätze befinden. Wer´s wilder mag, entscheidet sich für Canyoning oder Rafting auf dem Yaque. Oder möchte man lieber in die Berge im Inneren der Insel?
Das Klima ist das ganze Jahr über mild und tropisch. Den wenigsten Regen bieten März und Februar; im europäischen Sommer hingegen herrscht in der Dominikanischen Republik Regenzeit.

Beliebte Mitbringsel aus der "Dom-Rep" sind Bernstein- und Larimar-Schmuck, aber auch Gemälde in naiver Kunst.

Fremdenverkehrsamt der Dominikanischen Republik
www.godominicanrepublic.com