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Bhutan

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Urlaub im Königreich

Himalaja zwischen Indien und China

Allgegenwärtiger Buddhismus

Einwohner: 700 000, davon ein Zehntel in der Hauptstadt

Hauptstadt: Thimphu, die – für uns undenkbar – ohne Ampel auskommt.

Zur Abwehr von Touristen und dadurch fremden Einflüssen beschränkte der König von Bhutan die Zahl der Reisenden auf jährlich fünftausend. Nun kontrolliert eine neue Regelung den Zustrom: Urlauber haben über eine einheimische oder internationalen Reiseveranstalter zu buchen und täglich mindestens zweihundert Dollar auszugeben. Erstaunlich wenige lassen sich davon abschrecken.

Sie locken die schönen Landschaften des Osthimalaja (zwischen Indien und China), freundliche Einheimische, tiefe Religiosität - letztere im Sinne des tibetischen Buddhismus. Allgegenwärtig sind die Geister, seien sie aus Erde, Bergen, Wasser oder Luft, allgegenwärtig Gebetsfahnen und Tempel. In der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts errichteten die Bhutanesen viele "Dzongs", Klosterburgen. Die wohl bedeutendste und schönste steht am Zusammenfluss von Mutter- und Vaterfluss (Mo Chu, Pho Chu). Kunstvolle Schnitzereien, Malereien, vergoldete Säulen, eine Riesenbuddhafigur … Das Tigernest lohnt ebenfalls einen Besuch, denn dieses Kloster hängt in dreitausend Metern Höhe an einer Felswand.

Reisende wählen am besten die Zeit zwischen Mitte März und Mitte Mai oder Mitte September und Mitte November, denn sonst leiden sie unter Monsun und Kälte.

Im Zoo der Hauptstadt gibt´s uns unbekannte Nationaltiere zu sehen: Rindergemsen, die Touristen an Elche, Kühe, Ziegen und Gamsen erinnern.

Nationalsport ist Bogenschießen, wobei die Sportler ihrem Pfeil gern mal einige Meter hinterherlaufen, wahlweise Wünsche aussprechend oder drohend.

Vorsicht beim Essen: Die übliche Ezay-Paste besteht aus Chili und brennt somit höllisch.

Sämtliche westliche Einflüsse kann die Touristenbeschränkung jedoch nicht fernhalten. Bestand früher eine strikte Kleiderordnung, (bodenlanges Gewand für Frauen, knielanges Wickelgewand für Männer) so vermischt sich diese allmählich mit westlichen Einflüssen. Jeans und Pullis kommen ebenso hinzu wie – natürlich – Handys.