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Raubbau in Indonesien

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Zerstörung des Regenwaldes

Ölplantagen für Biodiesel

Sterben "die Leute aus dem Wald" aus?

Die „Leute aus dem Wald“ werden bei Treibjagden mit Macheten, Gewehren und Feuer verfolgt. Sie gelten als Plage bei denen, die hier Ölpalmenplantagen betreiben, um das gewonnene Öl nach Europa und in die USA zu verkaufen, wo es beispielsweise dem sogenannten Biodiesel als Zusatz beigemengt wird.
Um sich der „Plage“ zu entledigen, bezahlen die Firmen die lokale Bevölkerung für die Jagd auf „die Leute aus dem Wald“, und bedrohen damit deren Überleben.

Einer Studie der UN- Umweltorganisation Unep zufolge schreitet die Zerstörung des Urwalds in Indonesiens 30 Prozent schneller voran, als geschätzt. In Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos, wuchs die Plantagenfläche seit 1999 von drei Millionen auf 6,4 Millionen Hektar. Bis zum Jahr 2025 strebt die Regierung eine Anbaufläche von 26 Millionen Hektar an.

Grund für den vermehrten Anbau ist die weltweit steigende Nachfrage nach Speiseöl und Bio-Diesel. Das Land ist in Kalimantan billig zu haben, was es für den Anbau von Ölpalmen attraktiv macht. Ausländische Investoren nutzen die Möglichkeit, in indonesischen Wäldern ungestört wirtschaften zu können. Einmal mehr kommt es zum Ausverkauf der Umwelt, um unseren westlichen Lebensstil zu gewährleisten. Dass gewonnenes Palmöl als Biodiesel Wiederverwendung findet, klingt nach blankem Hohn, ist aber Teil der weltwirtschaftlichen Realität. Manchmal haben Bemühungen um mehr Ökologie eben ungeahnte Folgen.

Das Überleben der Orang-Utans, wie „die Leute aus dem Wald“ auch heißen, wird durch den Raubbau gefährdet.