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Aruba

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Tourismus auf den Antillen: Aruba, Bonaire, Curaçao

Kurze Geschichte der ABC-Inseln

Wracks vor der Küste Arubas

Ein Leutnant Christoph Kolumbus, Alonso de Ojedas, entdeckte die ABC-Inseln im Jahre 1499. Aruba und Curaçao tauften die Spanier "Islas Inútiles", d.h. nutzlose Inseln, da sie offenbar weder Gold, Silber noch fruchtbaren Boden barg.
Bonaire dagegen nannte man "Islas de los gigantes", also "Inseln der Riesen", da die Einwohner die Besatzer um ungefähr einen Kopf überragten.
Innerhalb von zwei Jahren, zwischen 1513 und 1515, verschleppte man sämtliche Inselbewohner als Sklaven nach Hispaniola (Insel der Dominikanischen Republik und Haiti). Nachdem die Niederländische Westindien-Kompanie 1634 Curaçao von den Spaniern raubte, nahmen sie auch Bonaire als Salzlieferant ihrer Heringsfischerei in Beschlag.

Vor der Küste Arubas liegt seit dem Zweiten Weltkrieg ein deutsches Schiffswrack. Im Krieg mit den Alliierten ergab sich die Besatzung des Handelsschiffs "Antilla" in der Karibik. Die Deutschen wurden zu Kriegsgefangenen, doch zuvor kümmerte sich der Kapitän um ein paar kleine Explosionen auf dem Schiff. Das Schiff sank und erfreut nun die Tier- und Pflanzenwelt unter Wasser, die die Antilla und andere gesunkene Schiffe als Lebensraum nutzen.
Die Idee war geboren: Die Inselbewohner ließen weitere Schiffe und Flugzeuge untergehen.

Im seichten Küstenwasser, nur achtzehn Meter tief, tummeln sich Touristen, die schnorchelnd, schwimmend und tauchend das Wrack der Antilla unter die Lupe nehmen. Noch vor einigen Jahren ragte die Brücke teilweise durch die Wasseroberfläche, doch inzwischen sank sie zusammen. Über hundert Meter misst der Schiffsrumpf, in dem nun Schwämme, Korallen und Fische hausen.

Schiffswracks sind jedoch nicht die einzige Attraktion, mit der die Arubaner die Touristen anlocken. Der Urlauber kann sich in der Wüste auf Abenteuersafari vergnügen, die Landschaft genießen oder durch die Städte flanieren, wo ihn Häuser im niederländischen Kolonialstil, Einkaufszentren und Casinos erwarten.
Viele empfinden das US-amerikanische Flair allerdings als unangenehm ...

Überaus nützlich ist die einheimische Aloe Vera (Wüstenlilie), deren Saft z.B. gegen Sonnenbrand hilft.

Die Einwohner der ABC-Inseln verdienen ihr Geld hauptsächlich durch den Fremdenverkehr.
Einkommen und Preise sind den deutschen sehr ähnlich, doch sprechen die Inseleinwohner deutlich mehr Sprachen: Papiamentu, Niederländisch, Englisch, Spanisch.

www.aruba.de
www.bonaire.de