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Vino: Krise?

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Italienische Weine: gut, aber teuer

Auch die Winzer klagen über Rezession

Veneto ist größter Produzent Italiens

Die Wirtschaftsflaute, mit der Italien seit Monaten zu kämpfen hat, spart auch den Weinsektor nicht aus. Im letzten Jahr ist der Weinkonsum in Italien um elf Prozent zurückgegangen.

«In Italien sind die Preise verrückt geworden. Jeder Winzer fühlt sich berechtigt, 30, 40 oder sogar 50 Euro für eine Flasche zu verlangen. Jetzt ist das Kartenhaus wegen des starken Konsumrückgangs und der wirtschaftlichen Krise zusammengebrochen», kommentierte die Mailänder Tageszeitung «Corriere della Sera».

«Heute kann man relativ leicht einen guten Wein produzieren. Schwierig ist es, ihn zu verkaufen. Im Weinsektor mangelt es an neuen Initiativen. Es fehlen Ideen, um dem Konsum wieder Schwung zu geben», kommentierte ein Weinexperte.

Trotz der trüben Aussichten rechnet man in Italien mit einer exzellenten Qualität der Weinernte 2005. «Dank der kühleren Sommertage im Vergleich zum vergangenen Jahr können wir mit Weinen eleganten Geschmacks rechnen», so der Chef der toskanischen Weinkellerei Marchesi de Frescobaldi.


Die Weinbauer rechnen dieses Jahr mit einer Produktion von 52 Mio. Hektoliter. Im vergangenen Jahr waren es 50 Mio. Hektoliter gewesen.

Durchschnittlich betrug die italienische Weinproduktion in den letzten fünf Jahren 54 Mio. Hektoliter. Die produktivste Weinregion Italiens ist der Veneto mit 7,37 Mio. Hektoliter, gefolgt von Sizilien und Apulien.

September 2005