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Val Codera

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Wanderung am Abgrund

Unterwegs auf dem Waalweg in Italien

Steil, schmal, tief - Tracciolino beim Val Codera

Waalwege nennen sie sich, einst zur Bewirtschaftung gedacht, nun jedoch auch bei Wanderern beliebt. Man nehme z.B. ein Stück des Waalwegs (Tracciolinos) bei Codera, einem Dorf ohne Autos.

Ausgangspunkt sei der Parkplatz in Novate Mezzola, "Val codera", am Lago di Mezzola. Zunächst geht es Stufen empor, etliche hundert Höhenmeter weit, die schließlich in einen schmalen Weg mit erschreckend nahem Abgrund übergehen.

Wer sich nach Codera noch höher Richtung Waalweg wagt, erhascht überwältigende Blicke auf die Berge (Höhe bis zu 2800 m) oder mag das Stauwehr begutachten. Verbindung zum nächsten Stauwehr ist eben der Tracciolino, den allerdings nur autorisierte Personen betreten dürfen (offiziell).

Nach den Tälern Val Grande und Val Revelaso führt der Weg weiter zum Valle de Ratti, auf der wohl spannendsten Etappe, denn hier grub man den Pfad durch Felsen. Der Wandersmann durchquert Tunnel über Tunnel, wandert an tiefen Abgründen entlang, unter Felsüberhängen hindurch … Schwindelfreiheit wäre angebracht.

Hat man einmal den längsten Tunnel (400 Meter, Lichtschalter links an der Wand) hinter sich, so bietet sich eine tolle Aussicht auf den See von Mezzola und den Comer See.

Wer den Weg von Codera zum Parkplatz nicht erneut begehen möchte, der kann bei San Giorgio vom Tracciolino abzweigen und sich einen noch schmaleren und steileren Pfad hinabwagen.

Neben Schwindelfreiheit bringe man zumindest ein wenig Kondition zur Wanderung mit.

Tourismusbüro Valchiavenna

Tel. 0039 0343 374 85

www.valcodera.org