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Italienische Strände

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Baden in Italien

Kampf um die Strände

Teure Nutzung der Strandbäder - überfüllte freie Strände

Baden in Italien. Wer blauäugig in den Urlaub fährt und auf Sommer, Sonne, Strand hofft, wird oft unsanft in die Wirklichkeit gerissen. Italienische Strände gehören zu etwa einem Drittel Strandbadbetreibern, die ihren Gästen immer höhere Ausgaben abquetschen.

Vater Staat verkündigte, der Zugang zum Wasser und zu den ersten fünf Strandmetern müsse für alle kostenlos sein. Italienische Strände wurden im Laufe der Zeit stetig teurer und schwerer zugänglich. Momentan kostet ein Tag am Strand um die fünfzehn bis zwanzig Euro, oftmals ohne Liegen oder Sonnenschirm. Ein Ticket für die ganze Saison kostet weit über tausend Euro.

Wer nichts zahlen will, kann das Meer von weitem beobachten oder auf einen öffentlichen, nach wie vor kostenlosen Strand ausweichen. Dass diese nur klein und meist überlaufen sind, freut kaum ein Touristenherz.

Nun fordern Politiker die freie Nutzung der Strände, denn schließlich ist das Meer Allgemeingut. Das "Handbuch zur Selbstverteidigung der Badegäste" soll den Bürgern weiterhelfen.

Und was sagen die Strandbadbesitzer zu dem Streit?

In der Toskana stamme etwa die Hälfte der Touristikeinkünfte aus den Strandbädern. Da diese mehr Gewinn machten als die Städte mit ihrer berühmten Kunst, müssten sie den Feriengästen offenbar einen sehr guten Service bieten. Außerdem ist da wie immer das Geldargument, denn schließlich bezahlen die Besitzer Steuern und Verwaltungskosten.

Offenbar existieren bereits seit Jahrzehnten gesetzliche Regelungen zum freien Zugang des Meeres, doch werden diese nicht genug beachtet.

Lösung wäre vielleicht der Vorschlag von Carlo Rienzi, den freien Stränden mehr Platz zuzusprechen und außerdem in den Strandbädern Wege einzurichten, auf denen auch Nichtzahler bis ans Meer gelangen können.