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Handy im Kindergarten

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Handy-Boom unter Kindern und Jugendlichen

Junge Italiener hängen an ihren Mobiltelefonen

Neue Abhängigkeit birgt Risiken

Die italienischen Psychologen sehen die Handy-Verbreitung unter Kindern mit Skepsis. Die Hälfte der italienischen Mädchen und Jungen unter elf Jahren besitzt ein Mobiltelefon, das sie meistens von den Eltern als Geschenk bekommen haben.

Wie aus einer Studie des Kinderschutzverbands "Telefono Azzurro" hervorgeht, haben die italienischen Kinder ihre Handys fast permanent eingeschaltet. Nur 20 Prozent drehen es in der Kirche ab. In der Schule wird das Mobiltelefon nur von 14 Prozent der Befragten ausgeschaltet.

30 Prozent der italienischen Kinder meinen, das Mobiltelefon sei im Leben notwendig. Für rund 54 Prozent ist es dagegen ein Mittel, um mit Eltern und Freunden Kontakt zu halten. 89 Prozent der befragten Kinder kommen aus Familien, in denen beide Elternteile Handys besitzen.

Den Trend zum Kinder-Handy unterstützen offenbar auch die Eltern, für die es einen Sicherheitsaspekt darstellt. Für viele Mütter und Väter sei es wichtig, dass ihr Kind stets erreichbar ist, heißt es in der Studie.

Psychologen warnten die Eltern, ihren Bambini nicht vor dem Alter von zwölf Jahren Handys zu schenken. Die Kinder seien immer mehr von einem "technologischen Spielzeug" abhängig, statt persönliche Kontakte zu entwickeln.

Der Kinderschutzverband Moige rät den Eltern auch aus anderen Gründen, den Kauf von Handys für den Nachwuchs hinauszuzögern.
Ob elektromagnetische Wellen dem Gehirn tatsächlich schaden, sei immer noch nicht nachgewiesen. Kinder sollten daher von Mobiltelefonen fern gehalten werden. Außerdem seien Handys ein Weg, mit dem Pädophile leichter mit Kindern in Kontakt treten könnten.

Juli 2005