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Die erste Republik

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II. Chronologie: Von der "ersten" zur "zweiten" Republik

Die "Erste Republik"

Antifaschismus als Legitimationsgrundlage

Um Italien heute zu verstehen, bedarf es auch eines kurzen Blickes in die Vergangenheit. Noch vor dem Ende des II. Weltkrieges richtete sich ein Großteil der Bevölkerung Italiens gegen den Faschismus und der Antifaschismus wurde zu einer die Gesellschaft einenden Idee. Auf dieser Grundlage entstand eine Verfassung, die den drei wichtigen Strömungen der italienischen Gesellschaft Rechnung trug: der katholischen, der kommunistischen, und der liberal-laizistischen.

KP: Einbindung trotz Ausgrenzung

Folge der Entscheidung für die Präsenz im westlichen Staatenbündnis war die kategorische Ausgrenzung der Kommunistischen Partei von einer Teilhabe an der Regierungsverantwortung, die "Conventio ad excludem"". Tatsächlich stellte die KP aber ein großes Wählerpotential dar und war auf Regionalebene stets sehr stark vertreten. Auch auf nationaler Ebene sollte sie daher ihren Einfluß haben. "Die Suche (der Regierung) nach Einstimmigkeit (mit der Opposition) war die Gegenleistung für die vernünftige Entwicklung der Kommunisten in Richtung der westlichen Demokratie" schreibt Ferraris.

Consociativismo

Das Ergebnis war der oft zitierte "Consociativismo", ein System, dass die normale Konkurrenzsituation zwischen Regierung und Opposition aufhob und daher die politische Grundlage für Ineffizienz und Korruption im Staate darstellte. Bis Ende der 80er Jahre verfestigte er sich zur Regierungsmethode.