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Po-Ebene

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h1>Streifzug durch Venetien

Abstecher in Mantus und Verona

Gebäude von Baumeister Andrea Palladio

Auf einer Reise durch die schönsten Städte der Po-Ebene besuche man Mantua im Osten der Lombardei, benannt nach dem etruskischen Unterweltsgott, Mantus.

Zu den dortigen Sehenswürdigkeiten zählt der Pallazo Ducale, errichtet zwischen 13. und 18. Jahrhundert als Domizil der Gonzaga. Diese mächtige Adelsfamilie starb zwar vor dreihundert Jahren aus, doch ihr Wohnsitz erinnert noch immer an vergangene Zeiten. Nahe fünfhundert Räume berücken das Auge, wovon die mit Antonio Pisanelle Fresken als schönste anmuten.

Weiter zu bestaunen gibt´s den Palazzo del Te des Frauenhelden Federico II Gonzaga. 1524 entstand das Lustschloss, das zahlreiche Bilder halbnackter Weiblichkeiten und lüsterner Jungs aufweist. Offenbar sagte das Schloss Kaiser Karl V. bei seinem Besuch 1530 so zu, dass er Federico zum Herzog ernannte.

In Vicenza entdeckt man zuhauf den Stempel Andrea Palladios, berühmtester italienischer Baumeister. Im sechzehnten Jahrhundert erdachte er elf Gebäude der Stadt, was Vicenza die Ernennung zum Weltkulturerbe der Unesco bescherte. Zu besichtigen gibt´s z.B. die Basilika Palladiana, ein früherer Versammlungsplatz, und die Villa Rotonda vor den Stadttoren.

Bassano del Grappa verzierte er übrigens mit einer Holzbrücke über die Brenta.

Natürlich liegt das weltberühmte Verona auf dem Weg, bekannt aus dem Theaterstück "Romeo und Julia". Reiseführer werben mit dem Juliabalkon, unter dem ihr Liebster einst auf sie wartete, was allerdings ins Reich der werbeträchtigen Märchen gehört, denn hier in der Via Capello 23 erhob sich vor hundert Jahren noch ein Stall. In den Dreißigern des letzten Jahrhunderts brachte man den Balkon nachträglich an. Zuvor diente er übrigens als Sarkophag, der eines Tages in der Etsch schwamm. Wer sich also tatsächlich mit der Geschichte der beiden Liebenden befassen möchte, wähle einen anderen Ort. Romantik ist in diesem Hof ohnehin nicht zu erwarten, denn dazu drängen sich dort zu viele Touristen.

Im Hof vor "Julias" Balkon steht übrigens ihre Statue aus Bronze, deren rechte Brust beim Reiben angeblich Liebesglück-bringend wirkt.

Geschichtsforscher erfreuen sich in Verona an der zweitgrößten antiken Arena der Welt (nach dem römischen Kolosseum), 138 Meter lang, 110 Meter breit, 30 nach Christus von Römern errichtet. Statt Gladiatorenkämpfen haben dort nun Opern ihren Platz.

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