Selbstverteidigung mit der Pistole

Italiens Senat erlaubt Gebrauch von Schußwaffen bei drohender Gefahr

Wenn Notwehr zu Schießereien führt

Der italienische Senat hat einem umstrittenen Gesetz zugestimmt, mit dem künftig der Gebrauch von Schußwaffen bei drohender Angriffsgefahr legitimiert werden soll.

Die rechtspopulistische Regierungspartei Lega Nord, die den Gesetzesantrag einbrachte, zeigte sich erfreut, da sich der Staat nun endlich an die Seite der ehrlichen Bürger stelle, so Reformenminister Roberto Calderoli.

Mußte bisher der Angegriffene die rechtlichen Folgen einer Notwehraktion genau überlegen, müßten künftig Kriminelle die Risiken ihrer Tat bedenken, betonte auch der Präsident der Justizkommission im römischen Senat, Antonio Caruso.


Unterdessen warnt die Opposition vor Zuständen wie im "Wilden Westen", sollte das Gesetz durch die noch ausständige Zustimmung im Parlament wirklich umgesetzt werden.

Juli 2005