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Essen gehen

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Der Magen will auch das seine

Das Portmonnaie entscheidet, wo

Ristoranti

Wer es unterwegs vorzieht, sich aus der eigenen Tasche zu verköstigen, wird mittwochnachmittags in Cefalù die unliebsame Überraschung erleben, dass sämtliche Läden geschlossen haben.

Fürs schmale Budget

  • Arkade Grill: Piazza Duomo 18. In einem erquicklichen quadratischen Hof, rechts vom Duomo. Das kleine Lokal unter tunesischer Leitung ist kürzlich umgezogen; man hat sich sozusagen verbessert. Sizilianische und tunesische Gerichte - wie z.B. Kuskus - ohne Schnickschnack. Wir wollen mal hoffen, dass sich der elegantere äußere Rahmen nicht in kletternden Preisen und einer standardisierter Speisekarte niederschlagen wird. Fortsetzung folgt ...
  • Al Giardino: Lungomare Giardino; T. 92 12 90. Eine Viertelstunde vom Hafen, am Strand entlang in Richtung Palermo. Getafelt wird im Freien inmitten tropisch-üppiger Flora: Bananenstauden, Zuckerrohr etc. Einfache Küche ohne hochgesteckte Ansprüche, ausgezeichnete Pizzen. Der Strand lockt gleich auf der anderen Straßenseite.

    Mittlere Preise

  • Ristorante-Bistrot La Brace: Via XXV Novembre 10, T. 235 70. Geöffnet von 13-14.30h und 19-23.30h. Montags Ruhetag. Unser Lieblingslokal in einer schmalen Seitenstraße des Corso Ruggero, gleich vor der Piazza del Duomo und dem Museo Mandralisca. Läßt es nicht mit einem einladenden Interieur bewenden, sondern bemüht sich um eine raffinierte und einfallsreiche Küche. Jedes Familienmitglied legt Hand an: der nette Wirt, ein Gastronom mit Schliff, ist seinen Gästen bei der Auswahl der Speisen und passenden Weine behilflich. Da seine Frau aus Indonesien stammt, kommt auch schon mal Fernöstliches auf den Tisch. Nicht zu vergessen die Kinder, alle ein wenig Weltbürger, die in den Schulferien bei der Bedienung mithelfen. Aus einem weiten Umkreis strömen die Leute hierher, was für Qualität und vernünftige Preise spricht. Reservierung angeraten.
  • Ristorante-Pizzeria Trappitu: Via Carlo Ortolani di Bordonaro 96, T. 92 19 72. Den Corso Ruggero links hinuntergehen bis zum Ende. In einem alten Gebäude, wo früher Olivenöl hergestellt wurde: als Beweis steht da noch die Olivenpresse aus dem 17. Jahrhundert, wenn sie auch heute nurmehr dazu dient, verschiedenartige verführerische Antipasti zu präsentieren. Der Speisesaal mit Steingewölbe wetteifert mit der Terrasse, die einen Blick aufs Meer erlaubt. Zwei reichhaltige Menüs; demjenigen mit fangfrischem Fisch würden wir den Vorzug geben. Diskrete Bedienung.
  • Ristorante-Pizzeria Al Porticciolo: Via Carlo Ortolani di Bordonaro 66, T. 92 19 81. In der Nebensaison mittwochs geschlossen. Gleich neben dem vorgenannten Lokal. Zahlreiche Fischgerichte, die entweder in einem Speisesaal mit Seefahrerdekoration oder auf einer zur Via Bordonaro gehenden, vom Verkehr umtosten Terrasse genossen werden können. In vier Weltsprachen angepriesenes Standard-Touristenmenü. Kein Kommentar. Netter Empfang.
  • Al Bastione: Cortile Pepe 7, T. 232 28. Mittwochs während der Vor-, Nach- und Nebensaison Betriebsruhe. Ganz am Ende des Corso Ruggero, vor der Via Bordonaro, linker Hand. Besonders wegen der Szenerie anzusteuern: mitten in der Altstadt, auf einer Terrasse in einem romantischen, von Weinreben überwucherten Innenhof. Die Qualität des Menu turistico hält sich in Grenzen. Auch Pizza zu einem anständigen Preis.
  • Osteria La Botte: Via Veterani 6, T. 243 15. Montags bleibt die Küche kalt. Ganz in der Nähe der vorherigen Adresse, in einer links vom Corso Ruggero abzweigenden Gasse. Winziger Speisesaal mit kleinen quadratischen Tischen und hübscher Aufmachung. Fischspezialitäten und hausgemachte Antipasti, Weine aus der Gegend. Sympathischer Laden.
  • Ristorante-Pizzeria Da Nino: Lungomare 11, T. 225 82. In der Nebensaison dienstags geschlossen. Zwei sympathische Brüder bringen Leben in die exzellente Pizzeria. Schon die lange Liste der Antipasti beeindruckt. Die Terrasse weist zwar zum Meer, aber eine verkehrsreiche Straße hat sich dazwischengeschoben. Das Lokal bildet eine rühmliche Ausnahme hier unten am Wasser, wo man Fremde gerne mit Melkvieh verwechselt.
  • Osteria del Duomo: Via del Seminario 5, gleich neben der Kathedrale; im Sommer auch zum Sitzen im Freien. T. 218 38. Außerhalb der Hauptsaison montags Ruhetag. Begehrt vor allem wegen seiner Lage; auf der nur im Sommer bewirtschafteten Terrasse hat man die fantastische, abends angestrahlte Kathedrale und den Felsen bequem im Blick. Davon abgesehen wird die Küche niemanden vom Hocker reißen: dürftige Portionen, schwerfällige Bedienung, immerhin frischer Fisch.
  • Vecchia Marina: Via Vittorio Emanuele 75, T. 203 88. Außerhalb der Hochsaison montags Ruhetag. An der Verlängerung des Lungomare, Nähe Parkplatz. Es stimmt, dass dort leckere Spezialitäten zu haben sind, auch dass die kleine Terrasse mit Blick auf den Fischerhafen eine angenehme Mahlzeit ermöglicht; schade ist nur, dass der Wirt vor Wut rot anläuft, wenn man (nur) einen Spaghettiteller bestellt. Muß das sein?

    Auf einen Schluck ... oder ein »Panino«

  • Beer Time Pub: Via Vittorio Emanuele 56. In der Altstadt, unweit des Waschhauses. Von 11-15.30h und von 18-3h bewirtschaftet. Ausgezeichnete Panini, üppig belegt, aber dafür muß man schon etwas mehr herausrücken als gewohnt. Breite Auswahl an Bieren. Der Wirt erweist sich als netter Zeitgenosse.
  • Oder man begibt sich zur Piazza Duomo; unter Palmen kann man sich leichter darüber hinwegtrösten, die Kathedrale wieder einmal chiuso vorgefunden zu haben.

    Die besten »Gelati« in Cefalù (aber nicht in Sizilien)

  • Gelateria-Bar Portaterra: Piazza Garibaldi 6, T. 239 28. Neben dem Bancomat der Banco di Sicilia (die Ausrede »leider kein Geld mehr« zieht also nicht!). Versteht sich auf die Zubereitung von Speiseeis und fruchtigen Granite. An manchen Abenden läuft draußen an den Tischen ein musikalisches Beiprogramm.