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Favignana

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Isola Favignana

Manchmal abschreckend, aber nie langweilig

Thunfische in Bedrängnis

Von den dreien die größte. Ihr Name rührt vom Favonio (Zephir), einem heißen Frühlingswind, her. Der erste Eindruck ist niederschmetternd: der Blick fällt zunächst auf eine riesige stillgelegte Fabrik, und, wenn man im Hauptort angelangt ist, auf einen großen Gefängniskomplex. Und doch gefällt es uns in Favignana. Das Dorf ist richtig quirlig und strahlt eine gutmütige Atmosphäre aus.

Traurige Berühmtheit erlangte die Isola Favignana durch die Mattanza, die traditionell blutige Art und Weise, unschuldigen Thunfischen das Lebenslicht auszublasen. Nichts für Zartbesaitete. Heute wird das grausame Schauspiel sogar von den sizilianischen Fremdenverkehrsbehörden gefördert, die darin eine zusätzliche Einnahmequelle entdeckt haben. Die Mattanza findet in der Regel Ende Mai oder Anfang Juni statt. Jedenfalls solange im Mittelmeer noch Thunfische schwimmen ...

Nützliche Adressen und Nummern

  • Touri-Info Pro Loco: 92 16 47
  • Fahrradvermietung: bei Frrresche - nein, kein Druckfehler! - in der Strada Vittorio Emanuele, Tel. 92 24 68. Oder Noleggio Bruno, Handy 338 1814824, Tel. 92 14 80. Oder einfach Augen aufhalten ...
  • Internationale Telefongespräche: im Tabacchi hinter der Piazza Matrice. Mit oder ohne Gettone.
  • Postamt: zwischen Chiesa Matrice und Hafen.

    Übernachtung

    Zimmer

  • Punta Fanfalo Village, T. 92 17 77, und Approdo di Ulisse, T. 92 12 87, sind beide erheblich teurer und liegen ziemlich abseits.
  • Hotel Bougainville: Via Cianbue 10, T. 92 20 33. Wohnliche Zimmer zu einem vernünftigen Preis.

    Zeltplätze

    Es gibt deren dreie. Kein Wunder also, dass sich die Betreiber bei der Ankunft der Schiffe um die Gäste reißen. Konkurrenz hat auch was für sich, wenn ein Kleinbus am Hafen wartet, der Gäste umsonst zum Zeltplatz ihrer Wahl chauffiert.

  • Campeggio Miramare: in Costicella, T. 92 13 30. Aufnahme von Mai bis Oktober. Unser bevorzugter Platz, da dem Strand am nächsten und nur einen Kilometer vom Dorf. Zeltmüde mieten ein Ferienhaus. Gelegenheit zum Windsurfen. Die Gebühren sind allerdings kein Pappenstiel.
  • Camping Egad: in Arena, T. 92 15 55. Von April bis September Einlaß. Fünfhundert Meter vom Strand. Schatten ist Mangelware; sowohl Selbstbedienungsladen als auch Bar verlangen überhöhte Preise.
  • Campeggio Quattro Rose: Nähe Lido Burrone, einen Kilometer vom Hafen; T. 92 12 23. Ebenfalls von April bis September zugänglich. Preislich etwas günstiger als die beiden vorgenannten Zeltplätze.

    Verköstigung

  • Trattoria da Matteo: Strada Vittorio Emanuele. Hübsch die gewölbten Decken und die Ventilatoren. Aufpassen: die Karte weist keine Preise aus. Und für die gilt: Tendenz stark steigend! Deshalb vor dem Bestellen nachfragen.
  • Da Franco: gleich gegenüber. Pizza zum Mitnehmen.
  • Trattoria Pescatore: Piazza Europa 38, T. 92 10 35. Unterhalb der Strada Vittorio Emanuele. Sicher eine Note vornehmer als die beiden erstgenannten Lokale, aber die Spaghetti kosten hier auch nicht mehr als anderswo, schmecken dafür aber besonders lecker. Die flotte Bedienung serviert auch an den Tischen draußen.
  • Drei oder vier Lebensmittelläden im Dorf. Breite Auswahl bei San Paolo, Via Mazzini.

    Unternehmungen

  • Am Hafen ein Boot mieten, um die Meeresgrotten zu besichtigen.
  • Fahrradtour quer über die Insel.