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Dialog

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Höflichkeitsfloskeln

Dialog unter Einheimischen

Wie jeder bereits bei der Einreise bemerken wird, verwenden die Tunesier weitaus blumigere Höflichkeitsfloskeln als wir. Sie entstammen einem alten, bis heute gültigen Verhaltenskodex. In gängigen Formeln wie dem berühmten »Inschallah« (wenn es Gott gefällt) taucht fast immer der Name Gottes auf. Wenn zwei Araber sich treffen, spielt sich ungefähr folgender Dialog ab:

– »Labès?« (wie geht´s?)

– »Labès« (es geht)

– »Ach Khbarek?« (was gibt´s Neues?)

– »Labès« (es geht)

– »La bas alik?« (geht´s dir auch gut?)

– »La bas el hamdu!« (ja, gottlob, mir geht´s gut)

Zu diesem Dialog, der unweigerlich zu Beginn jeder Konversation abgespult wird, muß man sich natürlich die entsprechenden Gesten hinzudenken. Die Gesprächspartner trennen sich mit einem »Allah ihennik!« (Gott behüte dich in Frieden).

Bei Tisch sagt man vor dem Loshantieren gewöhnlich »Bismillah« (in Gottes Namen). Dieselbe Formel leitet irgendeine neue Tätigkeit ein.

Auf Überbringung einer guten Nachricht reagiert man unverzüglich mit »Hamdullah« (Lob sei Gott).

Das arabische »Danke« lautet übrigens »Choucran«.

beliebt sein kann nicht schaden

– Einen angeboteten Kuskus niemals ablehnen.

– Blühende Jasminästchen hinter dem Ohr tragen.

– Über Fußball reden: in Tunesien kennt man alle europäischen Mannschaften und die Namen der Spieler.

– Verschleierte Frauen nicht ansprechen.

– Die Einladung zu einer Partie Domino vor dem Straßencafé annehmen.

– Es niemals eilig haben.

– Den Kellner im Restaurant mit »Chef« titulieren.

– Niemals vor einem Betenden vorbeigehen.

– Niemals mit Gewalt in einen heiligen Ort eindringen.